Frauenberatung Perg: Jahresbilanz 2012

Vorner: Irene Hubinger, Gertraud Jahn, Hinten: Gertrud Aspöck, Gertraud Schober, Keziban Özbag, Martina Eigner, Schatz Sabine, Elisabeth Buchberger. | Foto: Privat
  • Vorner: Irene Hubinger, Gertraud Jahn, Hinten: Gertrud Aspöck, Gertraud Schober, Keziban Özbag, Martina Eigner, Schatz Sabine, Elisabeth Buchberger.
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PERG. Von Jänner bis Dezember 2013 haben 145 Frauen das Beratungsangebot der Frauenberatung Perg in insgesamt 400 persönlichen Gesprächen in Anspruch genommen. Zusätzlich hat das Team der Frauenberatung Perg 312 telefonische Informationsgespräche, Beratungen oder Koordinierungsgespräche durchgeführt. Der größte Teil der Kontaktaufnahme erfolgt über Eigeninitiative aber auch über Empfehlungen, persönliche Kontakte und über andere Beratungsstellen bzw. Ämter und Behörden.

Bei den meisten Beratungen standen Beziehungskonflikte, Fragen rund um das Thema Trennung und Scheidung, Obsorge, Unterhalts- und Besuchsregelungen im Mittelpunkt, gefolgt von finanziellen Problemen, Schulden und Wohnungsproblemen.

Ständig steigende Mietpreise auch bei öffentlich geförderten Wohnungen und die gleichzeitige Kürzung der Wohnbeihilfe trifft Frauen vor allem auch wegen ihren meist niedrigen Einkommen bzw. Alleinerzieherinnen sehr stark.

Neu in diesem Zusammenhang war auch die Einführung der bedarfsorientierten Mindestsicherung im vergangenen Jahr. Dabei zeigte sich, dass durch mangelhafte Informationen über Ansprüche und Rechte bzw. auch Pflichten es zu vielen Unklarheiten und Problemen kommt. Eine besondere Problemgruppe in diesem Zusammenhang sind Frauen mit einer befristeten Aufenthaltskarte, die aufgrund ihres niedrigen Einkommens einen Anspruch hätten, aber wenn sie die Sozialleistung in Anspruch nehmen gleichzeitig die Gefahr besteht, dass der Aufenthaltstitel verloren geht, da der Nachweis der Selbsterhaltungsfähigkeit nicht mehr gegeben ist.

Neben der Beratungstätigkeit wurden im vergangenen Jahr auch verschiedene Veranstaltungen in Kooperation mit dem AMS Perg und der AK Perg zu den Themen Frauen, Beruf, (Weiter) mit Bildung und mit dem Integrationsbüro Perg interkulturelle Frauendialoge durchgeführt. In Kooperation mit der Caritas wurden in den Flüchtlingshäusern Grein, Bad Zell und Waldhausen Workshops mit Frauen zum Thema Gewalt und Gewaltsschutz(gesetz) durchgeführt.

Die geplanten Arbeitsschwerpunkte 2013 sind das Projekt MILLI und die Entwicklung eines regionalen Angebots für Alleinerzieherinnen im Bezirk Perg.
Das Projekt MILLI ist ein Integrationsprojekt für Frauen aus Nicht EU-Ländern die erst kurz in Österreich leben. Das Projekt startet am 14. März, dauert rund vier Monate und ist für die Teilnehmerinnen kostenlos.

Die Frauenberatung Perg befindet sich in der Dr. Schober-Straße 23 in Perg, Tel. 07262/54484, E-Mail: office@frauenberatung-perg.at. Infos auch im Internet unter www.frauenberatung-perg.at

Die Öffnungszeiten sind Montag, Dienstag und Mittwoch von 9 bis 14 Uhr sowie Donnerstag von 13 bis 18 Uhr.

Die Beratung ist kostenlos und vertraulich.

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