Schülertransport
Gemeinde-Ressort übernimmt Zusatzkosten für Dimbach
"Damit können wir uns jetzt zu den Gesprächen mit den Busunternehmen aufmachen", sagt Bürgermeister Manfred Fenster.
BEZIRK PERG, OÖ. Viele Gemeinden kämpfen derzeit mit massiven Problemen bei den Schultransporten. Finanziert wird der Schultransport durch das Familienministerium, das mit der Wirtschaftskammer die Tarife aushandelt. Transportunternehmen springen ab, weil sie nicht mehr kostendeckend arbeiten können. Vor allem Härteausgleichsgemeinden – früher war die Bezeichnung Abgangsgemeinden – sind hier besonders gefordert.
Übernahme der Kosten für Abgangsgemeinde
„Das Problem wie eine heiße Kartoffel weiterzureichen, bringt uns nicht weiter. Am Montag geht die Schule wieder los – daher braucht es rasch eine Lösung für Oberösterreichs Familien. In guten Gesprächen mit der Gemeinde und der Fachabteilung konnten wir jetzt eine Lösung für die Finanzierung des Schülertransports in Dimbach finden“, sagt Landesrat Michael Lindner (SPÖ). Für die Abgangsgemeinde Dimbach kann das Gemeinderessort die Zusatzkosten für den Schülertransport ausnahmsweise im Wege des Härteausgleichs ersetzen. „Das grundlegende Problem mit den Schultransporten können wir aus dem Gemeinderessort heraus nicht lösen – hier ist vor allem der Bund gefordert. Wir haben es aber geschafft, im Rahmen unserer Möglichkeiten für die Familien in Dimbach eine Lösung zu finden“, so Lindner.
Bürgermeister: "Gespräche mit Busunternehmen"
Bürgermeister Manfred Fenster (SP) zeigt sich erleichtert über die Unterstützung: „Diese Lösung nimmt den Druck etwas raus. Damit können wir uns jetzt zu den Gesprächen mit den Busunternehmen aufmachen. Wir Gemeinden haben unser finanzielles Belastungslimit bereits erreicht. Die Bundesregierung muss das Problem und uns Bürgermeisterinnen und Bürgermeister endlich ernst nehmen und hier eine zukunftsfähige Lösung auf den Tisch legen."
Lindner: Bundesregierung nicht aus Pflicht nehmen
Lindner betont: „Die zuständige Bundesministerin Raab ist gefordert, hier rasch nachhaltige Lösungen auf den Tisch zu legen. Denn eines ist klar: Das Dilemma rund um den Schultransport wird sich auch im nächsten Jahr wiederholen.“
Update 7. September - gute Nachrichten aus Dimbach:
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