Mauthausen wehrt sich gegen mehr Verkehr durch Zirking und Heinrichsbrunn

Thomas Punkenhofer: "Wir werden uns das nicht gefallen lassen." | Foto: SPÖ
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MAUTHAUSEN. Um die Verkehrssituation im Schwertberger Aisttal zu entschärfen, soll das Schwerverkehr-Fahrverbot auf der B123 fallen, kündigte Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (VP) an. "Ohne Absprache mit uns", ärgert sich nun Mauthausens Bürgermeister Thomas Punkenhofer in einer Presseaussendung. Er zeigt sich wenig begeistert: „In den Ortsteilen Zirking und Heinrichsbrunn, durch die die B123 in Mauthausen führt, leben rund 1000 Menschen. Diese sind, wie auch die Bewohner an der Aistalstraße seit vielen Jahren vom enormen Verkehr zwischen dem 'oberen Mühlviertel' und der Donaubrücke in Mauthausen betroffen. Jetzt das Problem von Schwertberg nach Mauthausen zu verlagern, halte ich für eine unzumutbare Idee."

Thema seit vielen Jahren bekannt
Das Thema sei seit vielen Jahren bekannt. Die B123, die B3 und vor allem die Donaubrücke zwischen Mauthausen und Pyburg, die als Verbindung zum Ennshafen, zur Westbahn und zur Westautobahn dient, seien völlig überlastet. "Tägliche Staus sind die Folge. Dies ist sowohl für die Menschen, die hier leben, als auch für den Wirtschaftsraum eine unakzeptable Situation", so Punkenhofer.

"Wir werden seit Jahren nur vertröstet"
„Seit Jahren werden wir nur vertröstet. Seit Jahrzehnten gibt es einen Korridor für die Verlegung der B123 aus dem Zentrum von Zirking und Heinrichsbrunn und die 'Absicht' eine neue Donaubrücke zu bauen. Geschehen ist nichts! Wenn das Land hier Maßnahmen auf die lange Bank schiebt, darf man sich nicht wundern, wenn die Menschen auf die Barrikaden steigen. Ich erwarte mir hier einen konstruktiven und lösungsorientierten Dialog mit allen Betroffenen. Große Ansagen wie in der Vergangenheit werden unsere Probleme nicht lösen", sagt Punkenhofer. Und: "Wir brauchen endlich die versprochene neue B123 und eine neue Donaubrücke. Ein Hin- und Herschieben des Verkehrs zwischen Schwertberg, Ried und Mauthausen löst keine Probleme sondern macht die Menschen nur wütend."

Mauthausen wird Verschlechterung nicht hinnehmen
Aus Mauthausener Sicht wird man eine weitere Verschlechterung nicht ohne weiteres hinnehmen: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in Mauthausen eine zusätzliche Belastung ohne weiteres hinnehmen werden. Wir ersticken schon jetzt durch den Verkehr auf der B3 und der B123. Dazu kommt noch, dass Mauthausen stark durch den Ennshafen beeinträchtigt ist und nun will das Land OÖ auch noch den Verkehr weiter erhöhen. Wir werden uns das gemeinsam mit der Bevölkerung nicht gefallen lassen“, kündigt Thomas Punkenhofer Maßnahmen gegen eine weitere Verschlechterung der Wohnqualität in Mauthausen an.

Zum Vorstoß von Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl:http://www.meinbezirk.at/mauthausen/politik/hiesl-lkw-fahrverbot-auf-b-123-soll-fallen-d985613.html

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