Neujahrsempfang der VP: "Der Damm hält"

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PERG. Zum traditionellen Neujahrsempfang lud am vergangenen Donnerstag die VP des Bezirks in die Perger ÖTB-Halle. Rund 250 Funktionäre, Vertreter der Wirtschaft, zahlreicher Vereine und Organisationen sowie eine Abordnung der VP Niederösterreich angeführt von LH-Stv. Wolfgang Sobotka folgten der Einladung. Neben einem umfangreichen Rück- und Ausblick von Bezirksparteiobmann LH-Stv. Franz Hiesl stand auch ein Referat von Paul Eiselsberg, Research Director des Marktforschungsinstituts IMAS, über den Wandel in der Gesellschaft auf dem Programm.

In seiner Funktion als VP-Bezirksparteiobmann blickte Hiesl auf 2013 zurück. Der wichtigste Satz des Jahres für ihn: "Der Damm hält". "Bei 15 Metern ist die Oberkante des Damms, das Wasser stand bis 14,91 Meter. Hätte es noch drei Stunden geregnet, wäre Grein übergegangen", so Hiesl. In Zukunft würden auch 5000 Menschen in den Gemeinden St. Georgen, Langenstein und Luftenberg geschützt werden. Investiert wird auch in den Aistdamm. "Der wurde Anfang der 1960er gebaut, als Begleitmaßnahme zum Kraftwerk Wallsee-Mitterkirchen. Wie man gesehen hat, hält er nicht mehr stand. Nun werden zwölf Millionen Euro investiert, der Damm über Kilometer verspundet und Richtung Furth werden neue Bereiche einbezogen. Die Hälfte zahlt der Verbund. Wenn alles gut geht, können wir nächstes Jahr beginnen."

In wirtschaftlicher Hinsicht sorgten einige Großpleiten in unserem Bundesland für steigende Arbeitslosenzahlen, dennoch gibt es im Bezirk Perg mit 348 Unternehmensgründungen im Jahr 2013 und 14.524 unselbstständig Beschäftigten im Bezirk (plus 6,63 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) auch einen Lichtblick in wirtschaftlicher Hinsicht. „Eine aktive Arbeitsmarktpolitik muss und wird auch künftig unser oberstes Gebot sein“, erklärte Hiesl.

Ein Evergreen beim Neujahrsempfang war naturgemäß auch heuer Thema: Die Donaubrücke in Mauthausen. "Die Brücke ist ein Flaschenhals. Am Nachmittag gibt es von Enns her oft Stau, die Brücke ist überlastet. Die neue Brücke soll rund 500 Meter donauabwärts gebaut werden, wir rechnen derzeit mit Kosten von 55 Millionen Euro, die halb-halb zwischen Ober- und Niederösterreich geteilt werden."

Mit Juni 2015 in Betriebe gehen soll das Ennser Rehazentrum mit je 60 Rehabilitationsbetten für Neurologie und Pulmologie (Lungenheilkunde). Nachgedacht werde auch über zehn Betten für Langzeitbeatmete.

Außerdem läuft in der Bezirks-VP unter dem Titel „Perg 2030“ ein Zukunftsprozess, in dem unter Einbindung der Bevölkerung Lösungen für die großen Herausforderungen der Zukunft des Bezirks erarbeitet werden sollen. "Große Themen werden Pflege und Gesundheit. Eine fünfte Säule muss kommen, neben Pensions-, Kranken-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung muss die Pflegeversicherung kommen, mit einem Prozent vom Einkommen", so Hiesl. Und weiter: "Die Pflegekräfte kriegen wir nicht, wenn wir nicht mehr zahlen. Ich würde diesen Beruf nicht eine Woche lang aushalten."

Neun der 26 Gemeinden des Bezirk kämpfen mit Abwanderung: Langenstein, St. Nikola, Bad Kreuzen, Dimbach, Grein, Schwertberg, St. Georgen am Walde, Waldhausen und Pabneukirchen. "Auch hier müssen wir uns etwas überlegen. In diesen Gemeinden muss Bauen leichter sein, da muss halt die Raumordnung beim Naturschutz zum Beispiel großzügiger sein. Aber auch das Vereinsleben und die Nahversorgung sind wichtig, damit die Leute im Ort bleiben", meinte Hiesl.

Fotos: Michael Köck/BezirksRundschau

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