"Was wir wollen, hat uns nie wer gefragt"
GREIN (zin). Als beispielgebend muss das 1. Jugendmeeting im Sitzungssaal der Stadt gesehen werden. 30 Jugendliche kamen, um ihre Anliegen zu vertreten, und bekommen Unterstützung vom Stadterneuerungsverein. „Unglaublich. Jetzt fruchtet die Arbeit!“, jubelt Hans Jürgen Schaurhofer, Mitglied des Stadterneuerungsvereins und Motor für die Greiner Plattform Generation Now. „Als Obfrau des Stadterneuerungsvereins kann ich nur sagen, dass es für mich einzigartig war, dass so viele Jugendliche gekommen sind“, freut sich Anita Tiefnig. Im Sommer organisierten Tiefnig, Schaurhofer und Stefan Göbl mit Jugendlichen ein Benefizschwimmen und eine Kabinenparty. Das Geld wird für Jugendprojekte verwendet. Jugendleiter Johann Aichinger traf sich im Vorfeld dieser Diskussionsveranstaltung, die von Bürgermeister Manfred Michlmayr und Anita Tiefnig eröffnet wurde, mehrmals mit Skatern, BMX-Radlern und Jugendzentrums-Besuchern, um ihre Bedürfnisse zu erheben.
Im kommenden Jahr werden auf Anregung der Jugendlichen Maßnahmen gesetzt. Beim Skaterplatz-Dirtpark wird eine Unterstellhütte mit Sitzgelegenheiten errichtet. Die Jugend arbeitet mit. Für dringend notwendig wird eine Beleuchtung der Anlage gehalten. Um den Skaterplatz vom Rad- und Gehweg abzugrenzen, werden die früher am Esperantoplatz aufgestellten Bänke und Blumentröge wieder Verwendung finden. Einige Verbesserung bei diesen neuen Freizeiteinrichtungen wie die Vergrößerung der asphaltierten Fläche müssen noch warten. Diskutiert wurde über neue Beachvolleyballplätze. Es gibt einen sehr aktiven Verein, der sich bei der Umsetzung stark einbringen möchte. Standortgespräche wurden bereits geführt, lässt Michlmayr wissen. Gemeinsam mit Jugendlichen wird das abgewohnte Jugendzentrum renoviert und neu ausgestattet. Matthias Martinek, 19, meint nach dem Jugendmeeting: „Ich setze mich für die Jugend ein, da es die heutige Jugend besser haben soll als ich damals. Die Greiner Wirtschaft hat früher einen Teil der Jugend vernachlässigt. Wenn man selber mitarbeitet, wird die Zerstörung sicher eingeschränkt.“ Stefan Göbl, der demnächst in den Vorstand des Stadterneuerungsverein aufgenommen wird: „Zu unserer Zeit wurde nur für eine bestimmte Gruppe von Jugendlichen was gemacht. Uns hat nie jemand gefragt, was wir wollen. Wir wussten auch nicht, zu wem wir mit unseren Anliegen gehen sollten. Ich möchte jetzt eine Ansprechperson darstellen.“
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