"Ich frage mich schon, warum ich mir das antue"

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LUFTENBERG. Prungraber war mit 20 Jahren Torhüter beim Landesligist Union Rainbach. Aber das, worüber andere Hobbykicker stöhnen, war ihm zu wenig: "Nur drei Mal Training in der Woche. Da bin ich vorher immer schon Laufen gegangen", grinst er. Bald hat er sich dem Laufverein TriPower Freistadt angeschlossen, kam zum Marathon. Und die sportliche Betätigung wurde immer intensiver. Bis heute. "Ich will immer mehr, meinen Körper ausreizen und immer bessere Ergebnisse", sagt er. "Heuer mit 35 trainiere ich noch um zwei, drei Stunden mehr und noch härter." 450 Kilometer am Rad und 100 Kilometer pro Woche ist er in den Laufschuhen.

"Gib niemals auf" als Lebensmotto
Auf seinem linken Unterarm hat er ein chinesisches Zeichen tätowiert: "Gib niemals auf", Prungrabers Lebensmotto: "Denn wenn du nur einmal aufgibst, tust du es wahrscheinlich immer wieder." Als Sportler müsse man über die Schmerzgrenze, sonst würde man nie etwas erreichen. Sein Ehrgeiz haben ihn zum besten Duathleten Österreichs gemacht. Keiner hat die Kombination Laufen – Rad fahren – Laufen schneller drauf als der fünffache Staatsmeister. Bei der Weltmeisterschaft 2010 im Schweizer Zofingen wurde er auf der Langdistanz über 10 Kilometer Laufen, 150 Kilometer Rad fahren und 30 Kilometer Laufen Sechster. Dabei ist er gar kein Profi, arbeitet im Schichtbetrieb in einer Linzer Chemiefirma. Da bleibt nur mehr Zeit für Beruf sowie Training. "Und meine Freundin Gabriele sowie unseren fünfjährigen Sohn Timo Leo", ergänzt der Sportfanatiker, der erst seite einem Jahr in Luftenberg lebt. "Luftenberg ist schön zum Trainieren und die Linz-Nähe passt perfekt", sagt der aus Reichenthal stammende Sportler. Zwei Jahre will er noch Vollgas geben.

Saisonhöhepunkt am 19. August
Das nächste Mal am 19. August bei seinem Saisonhöhepunkt, dem Powerman in Weyer, auf den er sich zurzeit vorbereitet. "Da will ich den sechsten österreichischen Titel und unter die Top-Drei." Ob er süchtig nach Erfolgen ist? "Wenn man ins Ziel läuft ist das ein Glücksgefühl. Auf der Strecke frage ich mich aber schon immer wieder, warum ich mir diese Schinderei antue." Prungraber ist auch im Triathlon kein unbeschriebenes Blatt. Beim Ironman in Kärnten wurde er 2008 sogar Neunter. Seit vier Jahren macht er aber nur mehr Duathlon, weil er sich im Wasser nicht so wohl fühlt: "Beim Ironman in Hawaii habe ich massiv Prügel bekommen. Ohne Neoprenanzug im Salzwasser, dazu die hohen Wellen, da bin ich fast abgesoffen", erinnert er sich mit Schaudern zurück. Im nächsten Jahr will er wieder an Triathlons teilnehmen, "aber in der Mini-Schwimm-Variante, wo maximal ein Kilometer im Wasser zu bewältigen ist".

Karl Prungraber über ...

* Vorbild: "Roger Federer: Die Leichtigkeit, wie er seinen Sport ausübt, fasziniert mich."
* Alter: "Mit 30 bis 35 bist du beim Ausdauersport top, beim Aufstehen tun mir die Füße aber schon mehr weh als mit 28."
' Lieblingsessen: "Pizza, bei einer Größe von 1,78 Metern und 60 Kilo kann ich mir solche Sünden erlauben."
*Bier oder Wein: "Manchmal ein Radler."

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Foto: Cityfoto
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