Last-Minute-Remis im Heimspiel gegen ATSV Langenstein
Spielgemeinschaft vergibt Chance, frühzeitigen Klassenerhalt zu fixieren
Dank eines stundenlangen Einsatzes am vergangenen Freitag, in dem Unmengen an Wasser vom Windhaager Sportplatz gepumpt wurden, konnte die Durchführung des Heimspiels gegen den ATSV Langenstein gewährleistet werden. Die Spielgemeinschaft ASKÖ Perg/Windhaag bedankt sich auf diesem Wege sehr herzlich bei allen beteiligten Helfern. Das Spielfeld präsentierte sich in einem, angesichts der Witterumgsumstände, außergewöhnlich guten Zustand und ließ somit keine Wünsche für einen heißen Abstiegskampf offen. Das Tabellenschlusslicht aus Langenstein, das ohne den von Leisten-Beschwerden geplagten "Rumänen-Bomber" Popovici antrat, musste dieses Spiel zwingend gewinnen, um noch eine theoretische Chance auf einen fixen Klassenerhalt zu wahren. Doch auch auf Seiten der Spielgemeinschaft verzeichnete man zwei schmerzliche Ausfälle: SPG-Kapitän Martin Knoll fehlte aufgrund einer Oberschenkelzerrung ebenso wie Mittelfeldakteur Laszlo Lengyel. Davon gänzlich unbeeindruckt begannen die Heimischen allerdings das Spiel und erarbeiteten sich eine deutliche Feld- und Chancenüberlegenheit. Nachdem Langenstein-Schlussmann Thomas Zweimüller zwei Kopfballversuche nach Eckbällen noch entschärfen konnte, zappelte der Ball in der zehnten Spielminute im Netz der Grün-Weißen: Einem Vorstoß auf der rechten Außenseite von Christian Haslhofer folgte eine präzise Flankenhereingabe des SPG-Verteidigers und Topscorer Güngör Gül verwerterte per wuchtigem Kopfstoß zur frühen 1:0-Führung. Dem Auftakt nach Maß folgten allerdings vermehrt Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und so fanden die Gäste im Laufe der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel. Vor allem im Mittelfeld- und Defensivverbund der Spielgemeinschaft passte häufig die Zuteilung nicht und so war der Ausgleich durch Markus Koppler in der 28. Spielminute die logische Konsequenz. Die Nummer 11 Langensteins kam dabei nahezu unbedrängt wenige Meter vor dem Tor zum Abschluss, nachdem er mittels Steilpass in den Strafraum freigespielt wurde. Dieser Treffer gab den krisengebeutelten Langensteinern Auftrieb und so belohnten sie sich kurz vor der Halbzeit mit der Pausenführung. Der ansonst neben seinen Mitspielern Koppler und Daniel Schimpl eher blass wirkende Patrick Strohmayer ließ SPG-Torhüter Daniel Kaiser mit einem platzierten Schuss ins rechte, untere Eck keine Abwehrmöglichkeit. Ein sehenswerter Abschlussversuch Lukas Gaisruckers außerhalb des Langensteiner 16-Meterraums war die einzige noch nennenswerte Torgelegenheit auf Seiten der Huber-Elf.
SPG trotzt starken Langensteinern noch Punkt ab
Mit einer Veränderung, Thomas Strasser kam für Martin Oberklammer, stellte sich die Heimelf der Herausforderung, die schwache Leistung des ersten Durchgangs zu kompensieren und das Ergebnis noch zu drehen. Abgesehen von der Absicht dieses Vorhabens blieb die Spielgemeinschaft allerdings auch in den zweiten 45 Minuten vieles schuldig. Zwar vermochten es die Perg-Windhaager wieder häufiger den Ball in den eigenen Reihen zu halten, aber die letztlich zwingenderen Torchancen fanden die Kicker des ATSV Langenstein vor. Die größte Gelegenheit zur Vorentscheidung vergab dabei der einst im Nachwuchs des LASK Linz bzw. der SV Josko Ried spielende Steven Mahringer. Freistehend und unbedrängt vor dem Torwart der Spielgemeinschaft schoss der ATSV-Stürmer die Kugel an die Stange. Die Heimelf kämpfte ihrerseits mit einigen Abseitsstellungen und musste wenige Spielminuten vor Schluss noch einen Ausschluss verkraften: Manuel Huber, der wenige Minuten davor eine Torschussmöglichkeit aus seitlicher Position ausließ, kam im Strafraum der Langensteiner zu Fall - allerdings nach Ansicht des Schiedsrichters Öfferlbauer ohne Einwirkung eines Gegenspielers und zeigte dem bereits verwarnten Flügelspieler wohl folgerichtig die gelb-rote Karte. Die Nachspielzeit war bereits angebrochen, da wurde der Einsatzwille der Heimischen doch noch belohnt: Nach einem Einwurf nahe der Eckfahne flankte Dominik Hofer den Ball zu Markus Schwaiger, der den Ball für den besser postierten Güngör Gül ablegte und dieser drosch das Spielgerät in buchstäblich letzter Sekunde ohne Kompromisse mit einem scharfen Ristschuss ins Gehäuse der Langensteiner. Tor - 2:2 - Abpfiff. Für den aktuell in Topform agierenden SPG-Angreifer war es der bereits 16. Saisontreffer und der 6. Torerfolg in den letzten fünf Saisonspielen. So riesig die Freude auf Seiten der Spielgemeinschaft war, so groß war die Enttäuschung der aufopferungsvoll kämpfenden Gäste aus Langenstein. Mit diesem Punkteerfolg konnte die Huber-Elf zwar noch nicht alle Abstiegsängste beseitigen, aber angesichts des Spielverlaufs und des aktuellen Tabellenstandes könnte dieses Unentschieden noch goldwert sein.
SPG ASKÖ Perg/SU Windhaag - ATSV Langenstein = 2:2 (1:2)
100; SR Öfferlbauer; Torschützen: Gül (10., 90+2); Koppler (28.), Strohmayer (40.);
„Ewige ASKÖ-Statistik seit 1955“ gegen ATSV Langenstein
38 Spiele – 17 Siege – 10 Remis – 11 Niederlagen – 68:75 Tordifferenz
Höchster Sieg: ASKÖ Perg - ATSV Langenstein = 6:1 … Frühjahr 2005 (1. Klasse Nordost)
Höchste Niederlage: ASKÖ Perg - ATSV Langenstein = 0:13 ... Herbst 1977 (2. Klasse Nordost)
Nächstes Meisterschaftsspiel am Samstag, 8. Juni 2013:
Union Bad Kreuzen - SPG ASKÖ Perg/SU Windhaag (KM 17:00h, RES 15:00h)
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