Neuer Perg-Coach Gerald Perzy: "Wollen den Leuten ein Spektakel bieten"

PERG. Von 1997 bis 2013 war der Katsdorfer Gerald Perzy mit einer kurzen Unterbrechung bei Blau Weiß Linz tätig. Der 46-Jährige war Klubmanager und interimistisch mehrmals Trainer. Als solcher war Perzy auch maßgeblich am Durchmarsch von der Landesliga in die 2. Bundesliga beteiligt. Seit knapp zwei Wochen ist er Trainer von Union Perg, Tabellenzweiter in der Landesliga Ost.

BezirksRundschau: Wie kam es zum Engagement bei Union Perg?
Gerald Perzy: Perg hat mich kontaktiert, weil es einige Leute im Vorstand gab, die mich unbedingt wollten. Ich habe mir ihre Vorstellungen angehört, eine Nacht drüber geschlafen und am nächsten Tag zugesagt. Mit einigen im Verein hatte ich schon früher zu tun und bin gut mit ihnen ausgekommen. Für mich war eine Grundbedingung, dass Leo Rimser als Co-Trainer bleibt. Ich denke er ist auf einer Linie mit mir. Es ist wichtig, einen zu haben, der Umfeld und Spieler kennt. Eigentlich hatte ich die Trainergeschichte aber gar nicht im Auge. Ich dachte mir aber: Warum nicht? Union Perg ist ein Verein mit Potenzial. Im Mai 2013 habe ich gesagt, ich brauche nach Blau Weiß Linz eine Auszeit. Ich bin in der Früh um 6 Uhr aus dem Haus und um zehn Uhr Abend heim. Ich war ausgebrannt, die Akkus waren aufgebraucht. Jetzt bin ich wieder richtig motiviert und freue mich.

Wie ist der erste Eindruck von der Mannschaft?
Ich habe viele Spieler nicht gekannt, wusste aber, dass es ein guter Haufen ist. Ich denke, dass der ganze Klub großes Potenzial hat. Die Entwicklung ist eine reizvolle Aufgabe. Ich will mithelfen, dass sich in der Region etwas ergibt, das Umfeld ist gut.

Perg liegt nach dem Herbst auf Rang zwei in der Landesliga Ost. Lautet das Saisonziel Aufstieg?
Ich dachte, dass das der Vorstand unbedingt will. Es ist aber kein Muss für die heurige Saison, es geht darum, junge Spieler aus der Region für den Verein zu begeistern und eine Identifikation zu schaffen. Union Perg ist der Klub, zu dem es die jungen Talente hinziehen soll. Das Ziel ist heuer, guten Fußball zu spielen und vorne dabei zu bleiben. Wenn der Aufstieg passiert, nehmen wir ihn an, sonst geht es auch weiter. Mittelfristiges Ziel einer Bezirkshauptstadt muss aber die Oberösterreich-Liga sein.

Was halten Sie vom Neuzugang Jan Kozak?
Ich habe Videos von ihm gesehen. Er ist ein sehr guter Fußballer mit unglaublich gutem Passspiel. Kozak hat im slowakischen Nationalteam und in der Champions-League gespielt. Wenn er körperlich halbwegs gut drauf ist, wird er uns sicher weiterhelfen. Am 1. März kommt er das erste Mal nach Perg.

Gibt es ein bevorzugtes System, das Sie spielen lassen wollen?
Ich bin kein Systemfetischist, richte mich nach dem Material, das ich zur Verfügung habe. Das kann sich jede Runde oder auch während des Spiels ändern. Wir wollen flexibel und unberechenbar sein. Daher trainieren wir verschiedene Varianten. Wer mich kennt weiß aber, dass ich immer ein Offensivverfechter war. Wir wollen den Eintritt zahlenden Leuten ein Spektakel bieten, sie begeistern und Tore schießen. Unseren Gegnern wollen wir das Spiel aufzwingen.

Worauf legen Sie als Trainer Wert?
Ich kommuniziere viel mit den Spielern. Es muss so sein, dass jeder Spieler für mich durch das Feuer geht und ich gehe für jeden Spieler durchs Feuer.

Wie lange läuft Ihr Vertrag?
Bis Ende der Saison. Im April oder Mai wird es Gespräche geben, wie es weitergeht. Aus den Gesprächen heraus nehme ich an, dass der Verein schon länger mit mir plant.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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