Bildungskarenz als Chance
- Leiter der Personalverwaltung bei HABAU, Rudolf Emhofer.
- hochgeladen von Elisabeth Glück
Schon seit einigen Jahren gibt es in Österreich die Bildungskarenz als freiwillige Möglichkeit, eine Zeit aus dem Betrieb auszusteigen, um sich weiterzubilden und dabei auch das Weiterbildungsgeld des AMS zu erhalten. Rudolf Emhofer ist seit 1975 bei dir Firma HABAU beschäftigt und Leiter der Personalverwaltung. Seit 2009 haben rund zehn Mitarbeiter der Baufirma die Bildungskarenz in Anspruch genommen. „Besonders im Winter wenn es am Bau nicht all zu viel Arbeit gibt dann ist es für die Firma sowie auch für die Mitarbeiter gut, wenn diese Zeit zur Weiterbildung genützt wird“ sagt der Personalchef. Zur Zeit ist bei HABAU ein Mitarbeiter, er studiert auf Diplom Ingenieur, für ein Jahr in Bildungskarenz. „Bei uns gehen hauptsächlich Techniker in Bildungskarenz. Entweder sie wollen den Baumeister, den Diplom Ingenieur oder die HTL nachholen“ weiß Rudolf Emhofer der seit der Wirtschaftskrise auch ein verstärktes Interesse an dieser Form der Weiterbildung bemerkt. Die Anträge auf Bildungskarenz kamen bei HABAU von den Mitarbeitern selbst. „Es muss natürlich mit dem zuständigen Vorgesetzten abgesprochen werden ob es möglich ist und dann wird eine Vereinbarung getroffen“ erklärt Rudolf Emhofer und meint, dass die Mitarbeiter die in Bildungskarenz gehen wollen sich selbst schon sehr gut informiert haben und gut vorbereitet sind. Für die Firma selbst entstehen keine Kosten, da der Entgeltanspruch abgemeldet, das Dienstrecht aber aufrecht bleibt.
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