Größte "Tourismus-Ehe" im Land
Tourismusverband Donau Oberösterreich mit Sitz in Bad Kreuzen vor Gründung
BAD KREUZEN, OÖ. 33 Gemeinden, 370.000 Nächtigungen und ein Budget von 1,2 Mio. Euro: Mit diesen imposanten Zahlen nimmt der Tourismusverband Donau Oberösterreich in Kürze seine Arbeit auf. Als Sitz wurde Bad Kreuzen ausgewählt, das selbst nicht direkt an der Donau liegt. Grund: Der Kurort kommt mit rund 60.000 Nächtigungen im Jahr auf die meisten aller Teilnehmer. Der Sitz des Büros ist aber in Linz. Synergien sollen genutzt werden, durch eine enge Zusammenarbeit mit der Werbegemeinschaft Donau OÖ und WGD Donau Oberösterreich.
Die Schritte zur Gründung leitet Bad Kreuzens Bürgermeister Manfred Nenning, der den Zusammenschluss positiv sieht: "Gesundheit, Wellness, Bewegung, Wandern und mehr: Es wurden alle Themen aufgenommen, die uns wichtig waren." Er lobt außerdem die professionelle Unterstützung der WGD Donau OÖ in mehr als 25 Jahren. Ein Pluspunkt: 40 Prozent der Tourismusbeiträge fließen beim Donau-Verband an die Gemeinden zurück – ein lokales Tourismus-Budget also. Und: Vor Ort wird es Regionalbetreuer geben. Als einzelne Gemeinde könne man nur sehr eingeschränkt neue Märkte erobern. "Es werden von den Gästen nur mehr Regionen wahrgenommen, die sehr professionell auftreten."
Wie es nun weitergeht: Am 24. Jänner wird bei der Gründungsversammlung ein Aufsichtsrat gewählt. Dieser schreibt nach seiner Konstituierung im Februar den Posten des Geschäftsführers aus.
Zur Sache
• Neues Gesetz: Die Tourismusverbände in einzelnen Gemeinden sind bald Geschichte. Das neue Tourismusgesetz sieht große Einheiten vor. "Durch Zusammenlegungen von ursprünglich 104 Tourismusverbänden auf letztlich rund 20 sollen durch die Bündelung von Ressourcen schlagkräftige und effiziente Organisationen geschaffen werden", sagt Landesrat Markus Achleitner.
• Größte Fusion: "Die Vereinigung zu einem Tourismusverband Donau Oberösterreich stellt die größte Fusion in OÖ dar", so Achleitner.
• Perger Gemeinden: Aus dem Bezirk schließen sich dem Donau-Verband Bad Kreuzen, Grein, Mitterkirchen, Naarn, St. Nikola und Waldhausen an. Weitere Gemeinden zieht es zur Mühlviertler Alm. Mauthausen und Perg gaben noch keine Entscheidung bekannt.
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