Nutzung des Sloib-Areals in Grein

Die m&m consulting in Altmünster und die Aigner Immobilien in Aschbach legten in interessantes Konzept für die Nutzung des Skloib-Areals vor. Wir (Verein Natur & Wissen) haben schon vor 1-2 Jahren ein vergleichbares Entwicklungskonzept für die Innenstadt vorgelegt.

Die Präsentation im Gemeinderat hat dem Projekt jetzt eine beachtliche Resonanz gebracht. Die Grundlagen sollen hier vertieft werden.

Bürgermeister und Gemeinderat sind natürlich an Arbeitsplätzen interessiert, sodass ein grundsätzlich positiver Zugang zu erwarten ist. Das Ärztehaus ist, weil das Gesundheitssystem von der Politik gestaltet und gelenkt wird, eine sehr politische Sache. Durch eine Initiative von Dr. Huemer entstand in der Hauptstraße in den letzten Jahren eine Struktur, die man „Ärztehaus“ nennen könnte. Das heißt, die Politik wird von den Investoren gebraucht, um hier Lösungen zu finden. Gab es da vor der Präsentation schon Gespräche? Wenn nicht, steht dieser Teil auf sehr wackeligen Beinen. Dasselbe gilt für eine Apotheke.

Ein Bioladen würde die Entwicklung der Hauptstraße tangieren, weil es kaum vorstellbar ist, dass draußen wie drinnen zweimal ähnliche Strukturen lebensfähig sein könnten. Auch ein Fitnesscenter gibt es schon im ehemaligen Kaufhaus Wegerer.

Lofts, offenes Technologie-Labor, Q-Lounge, Business Point und kleiner Handwerksbetriebe, etc. wären sicherlich ein maßgeblicher Entwicklungsschritt für die Stadt.

Es wird sichtbar, dass die Stellung der Politik, des Vereines der Greiner Wirtschaft und zumindest am Rand auch des Tourismusverbandes eine klare sein muss, um für die Investoren entsprechende Grundlagen bieten zu können. Der Bürgerstammtisch war ein Ansatz in diese Richtung. Das war aber aufgrund der allgemeinen Struktur der Österreichischen Politik nicht zielführend. Die politische Kultur ist daher das Nadelöhr, wo Gemeinden wie Grein durchgehen dürfen, um eine positive Entwicklung zu erreichen. Sonst wird „nur“ das Eine durch das Andere verdrängt.

Der Bürgermeister ist daher überrascht, der Gemeindevorstand akzeptiert Investoreninteressen ohne groß zu analysieren und erweitert die Projektidee touristisch. Die SPÖ Gemeinderäte sehen die Problematik klar und warnen.

Das Projekt ist interessant, die Probleme relativ klar sichtbar, eine lösungsorientierte politische Kultur dafür aber in weiter Ferne. Alle haben Recht, aber nie ganz, sondern nur aus ihrer Perspektive. Investoren, als „Spezialisten“ einer Ebene (Kaufmannsdenken) sind neben der kulturfernen Politik in ihrer Perspektive sehr speziell, was am Skloib Areal schon längere Zeit sichtbar ist. Auch die Position der beteiligten Bank(en) und deren Akteure wäre spannend. Stadtentwicklung steht an wichtiger Stelle ihrer Agenda oder doch nicht? Eine schöne Frage, finde ich zumindest.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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