Synthesa ist die erste Firma im Wirtschaftspark
Perger Unternehmen investiert zwölf Millionen Euro in Europas modernstes Dämmstoffwerk.
PERG (ulo/eg). 2011 wurde mit „Perg-Machland“ der erste Wirtschaftspark Oberösterreichs verwirklicht. Die gut 120 Hektar an verfügbaren Flächen erstrecken sich zum größten Teil entlang der B3 auf der Achse Baumgartenberg/Arbing/ Perg/Schwertberg. „Der Wirtschaftspark Perg-Machland ist ein Musterbeispiel für gelebte Gemeindekooperation: 25 Gemeinden des Bezirkes arbeiten hier eng zusammen“, sagt Wirtschaftslandesrat und Initiator Viktor Sigl. Nach der Gründung des Gemeindeverbandes im September 2011 erfolgte am Dienstag in Anwesenheit von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner der nächste wichtige Schritt: Mit dem Spatenstich der Synthesa-Gruppe für das „Dalmatherm Dämmtechnik“-Werk ist auch die erste Betriebsansiedlung im neuen Wirtschaftspark Perg-Machland fix. Die Synthesa ist ein seit 1962 in Perg ansässiges Traditionsunternehmen. „Für die Erweiterung um die neue Sparte Dämmtechnik wurde intensiv nach einem Standort gesucht. Mit dem Wirtschaftspark hatte das Unternehmen relativ schnell diesen Standort in der Heimat Perg gefunden“, freut sich Sigl.
Rund zwölf Millionen Euro investiert die Synthesa-Gruppe in das neue Werk „Dalmatherm Dämmtechnik“ im Westen der Stadt. Hergestellt werden dort Fassadendämmplatten aus EPS-F, also Styropor, die aufgrund der schwarzen Punkte auch „Dalmatiner“ genannt werden. Mit modernster Produktionstechnologie wird auch der Einsatz neuartiger, in älteren Anlagen nicht verwendbarer Rohstoffe ermöglicht. In Bezug auf Maßgenauigkeit, die Möglichkeit für Sonderzuschnitte als auch in der erreichbaren Wärmeleitfähigkeit entsteht damit in Perg das derzeit modernste Werk Europas.
„40 Prozent des gesamten Umsatzes der Synthesa-Gruppe wird durch Produkte für die thermische Sanierung erwirtschaftet. Vom eigenen Dämmstoffwerk erwarten wir uns eine deutliche Steigerung der Wertschöpfung im Bereich Wärmedämm-Verbundsysteme“, so Wilhelm Bergsleitner, Vorsitzender der Geschäftsleitung. Einen weiteren Vorteil bringe die eigene Produktion in Perg auch hinsichtlich der Logistik. Ende des Jahres soll das neue Werk fertig sein.
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Zur Sache:
Die Firmengruppe Synthesa entwickelt, produziert und vertreibt Farben, Lacke, Lasuren, bauchemische Beschichtungen sowie Materialien für die Fassaden- und Dämmtechnik. Sie ist Marktführer für Baufarben in Österreich und erwirtschaftet mit rund 700 Mitarbeitern einen Umsatz von zirka 172 Millionen Euro.
Eigentümer der Synthesa-Gruppe ist Klaus Murjahn, in dessen Besitz sich auch die Deutschen Amphibolinwerke DAW mit den Marken Caparol, Capatect, Disbon und Alpina befinden. Von den DAW übernahm die Synthesa-Gruppe auch den bunt gestreiften Elefanten als Markenzeichen.
Fotos: Synthesa (1) / BezirksRundschau-Glück
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