Einer der gefährlichsten Abschnitte der B3 liegt in Arbing: 22 Todesopfer auf 6 Kilometern

Die Strecke zwischen Tobra und Puchberg zählt zu den unfallträchtigsten Abschnitten der gesamten B3
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  • Die Strecke zwischen Tobra und Puchberg zählt zu den unfallträchtigsten Abschnitten der gesamten B3
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ARBING (up). 22 Tote in 26 Jahren: Und das auf einem nur sechs Kilometer langen Abschnitt der B3 Donaubundesstraße. Bürgermeister Josef Hiesböck schlägt nun Alarm und fordert Maßnahmen: "Die Strecke zwischen Tobra und Puchberg zählt zu den unfallträchtigsten Abschnitten der gesamten B3 zwischen Linz und Wien. Neben den 22 getöteten Personen gab es 334 zum Teil schwer Verletzte. Die Abfahrten im Bereich der Sportanlage Arbing, nach Frühstorf, Puchberg und Kolbing/Deiming, sind, in Verbindung mit den hohen Geschwindigkeiten sehr oft Auslöser dieser schweren Unfälle. Es wäre blauäugig zu glauben, dass mit Geschwindigkeitsbeschränkungen dem Einhalt geboten werden könnte."
Stattdessen möchte Hiesböck eine Verringerung der einmündenden Straßen – Puchberg, Roisenberg, Kolbing und Deiming sollen zusammengefasst werden – und den Neubau von zwei Kreuzungen zwischen Arbing und Frühstorf.

Ein Konzept für die Entschärfung könnte Hand in Hand mit den Maßnahmen der ÖBB gehen, die mit den Planungen der technischen Sicherung (und Schließung) von Eisenbahnkreuzungen befasst ist. "Ein weiteres Hinauszögern dieser Maßnahmen würde an Fahrlässigkeit grenzen. Die derzeitige Situation ist den Anrainern und den Verkehrsteilnehmern nicht mehr zuzumuten", sagt Hiesböck.

Ortsgebiet: Gehsteig und Fahrbahnteiler kommen

Die bereits fertig geplanten Maßnahmen im Ortsgebiet Arbing sind laut Bürgermeister mit dem Land OÖ abgesprochen und werden befürwortet. Vorgesehen sind ein Gehsteig südseitig der B 3 von der Bahnhofstraße bis zur Zufahrt zur Gemeindeärztin Leonhardsberger und von dort weiter bis zum Kaufhaus/Tankstelle Breiteneder sowie eine bauliche Querungshilfe kurz nach der Kreuzung Bahnhofstraße - B 3 (in Richtung Perg gesehen). "Nach Planfertigstellung wird mit den Grundstücksbesitzern in Verhandlung betreffend der Ablösen getreten. Die Maßnahmen dienen letztlich dazu, die von der BH Perg konkret in Aussicht gestellte Verordnung einer 50 km/h Beschränkung zu erreichen."

Betreffend den Abschnitt Arbing-Puchberg ist im Juni ein Termin Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner geplant.

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