Pielachtal
1,3 Millionen Euro für Schutz von Naturgefahren
Jahresbilanz der Wildbachverbauung und Vorschau auf 2022: Heuer wurden von der Wildbachverbauung in den Pielachtalgemeinden rund 1,3 Millionen Euro zum Schutz vor Naturgefahren investiert.
PIELACHTAL. Das umfangreichste Baufeld war die Errichtung des Hochwasser-Rückhaltebeckens am Tannenbach in Weinburg oberhalb des Werksgeländes der Constantia-Teich GmbH., welches dieser Tage weitgehend fertig gestellt werden konnte.
Das wurde noch gemacht
Bis auf wenige Restarbeiten in den Zubringern konnte auch der umfassende Hochwasserschutz am Loitzenbach im Ortsgebiet von Rabenstein abgeschlossen werden. Sektionsleiter Christian Amberger von der Wildbachverbauung betont, dass dieses Projekt nicht nur dem Schutz der Bevölkerung dient, es konnte auch die Gewässerökologie in enger Abstimmung mit der Fischerei verbessert werden, in dem Wanderhindernisse im Loitzenbach entfernt wurden und jetzt auch bei niedriger Wasserführung ein Fischlebensraum bestehen kann. Daneben ist der Loitzenbach auch ein wichtiger Naherholungsraum im Zentrum von Rabenstein, das Gerinne wurde so gestaltet, dass eine engere Vernetzung zum Umland gegeben ist, der Bach ist für die Bevölkerung wieder erlebbar und begehbar.
Auch in Schwarzenbach, Frankenfels, Loich und Kirchberg wurden etliche lokale Kleinmaßnahmen zum Schutz der Bevölkerung und der Infrastruktur durchgeführt.
Von den starken Hochwässern, die heuer weite Teil von Niederösterreich heimgesucht haben, blieb das Pielachtal diesmal weitgehend verschont.
Vorschau 2022
Im nächstem Jahr wird die umfassende Sanierung des Redtenbaches im Ortsraum von Frankenfels in Angriff genommen. Die schon desolate Gerinneeindeckung unweit des Gemeindeamtes muss erneuert werden, weiters werden ein Wildholzrechen und eine massive Geschiebefiltersperre mit einem Ablagerungsbecken errichtet. Weit fortgeschritten sind die Planungen für das Projekt im Groß-Aggschussgraben in Hofstetten-Grünau. Dort kam es im Sommer 2016 zu massiven Hochwasserschäden, rund 80 Liegenschaften waren betroffen. Hier sind die Errichtung eines großen Hochwasser-Rückhaltebecken am Grabenausgang und die Schaffung einer neuen Ableitung in die Pielach vorgesehen.
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