Brauchtum im Pielachtal
Dirndltaler stehen auf Bräuche

Auf Hausbesuch in Kirchberg:  Die "Moriateifln" mit Marvin und Sonja König. | Foto: König
  • Auf Hausbesuch in Kirchberg: Die "Moriateifln" mit Marvin und Sonja König.
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Barbarazweige, Nikolo, Krampus, das Christkind und Co. Unsere Brauchtümer sollen erhalten bleiben.

PIELACHTAL (th). Aufgeregt stehen die Kinder im Hause König in Kirchberg am Fenster. Sie können es kaum erwarten, dass der Krampus und der Nikolo endlich an der Haustüre stehen. Gerade die Weihnachtszeit ist von Bräuchen und Traditionen geprägt. Wir hörten uns um, wieso es so wichtig sei, diese auch zu erhalten.

Hausbesuche

"Ich möchte mich bei den Moriateifln herzlichst für die jährlichen Hausbesuche bedanken. Und dass sie das für alle machen, die diese Tradition gerne ausführen", freut sich Sonja König aus Kirchberg. Jedes Jahr kommt bei ihnen der Nikolo und der Krampus ins Haus. "Brauchtum zu erhalten ist wichtig, weil es in der heutigen Zeit nur mehr Stress gibt. Es wird oft übersehen, was eigentlich schon seit Jahren erhalten und ausgeführt wird", ergänzt sie. Weiters erzählt sie, dass es bei ihnen auch Brauchtum ist, jedes Jahr die Advent-Hausmesse bei ihrer Mama zu feiern. Da werden Nachbarn, Verwandte und Freunde zu einem Gebet mit anschließendem Tee und Kletzenbrot eingeladen.

Stabilität

"Durch Traditionen bekommt der Mensch Sicherheit und Stabilität. Das ist gerade heutzutage wichtig, wo schon so viele aus der Kirche austreten", ist sich Claudia Teucher sicher. Sie erklärt, dass dann viele Rituale nicht mehr gemacht werden. "Dadurch verstehen viele den Grund dahinter nicht richtig. Ich habe schon oft mitbekommen, dass gerade diese Menschen keinen Halt im Leben haben. Das gilt natürlich nicht für alle", ergänzt sie. Für die Pielachtalerin ist die Adventszeit wichtig, weil es eine Familienzeit ist. Adventskalender, Adventskranz, das Treffen bei der Mama mit den Nachbarn und Freunden, Kekse backen mit den Kindern, Nikolobesuch und vieles mehr gehört für sie einfach dazu. "Und bei uns kommt das Christkind. Wir helfen ihm ein bisschen und suchen zum Beispiel den Christbaum gemeinsam aus", lacht Teucher. Am vierten Dezember besorgt sie sich Barbarazweigerl. Um den Krampustag backt sie mit ihren Kindern, Neffen und ihrer Nichte ein paar Germteig-Krampusse: "Ganz wichtig ist mir auch das Ausräuchern um Weihnachten herum, um symbolisch das Negative von diesem Jahr loszuwerden, um einen guten Start ins neue Jahr zu haben."

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