Rabenstein

Essen auf Rädern vor den Vorhang

"Essen auf Rädern" im Pielachtal: Die BezirksBlätter unterwegs mit dem ASBÖ Rabenstein.

PIELACHTAL. Um kurz vor zehn fahren Heidi Pachschwöll und ihr Gatte beim ASBÖ-Stützpunkt in Rabenstein ein. "Heute unterstützt mich mein Mann bei der Fahrt, er springt manchmal ein", freut sich Heidi.

Los geht’s

Bevor es los geht, wird besprochen wohin gefahren werden muss. "Heute teile ich die Anmeldungen für kommende Woche aus und die Kollegen, die morgen ausliefern, nehmen die Anmeldungen wieder mit", erklärt die Pensionistin. Im Normalfall werden täglich rund 30 Essen ausgeliefert, aber auch das schwankt wöchentlich.

Eine Win-win-Situation

Kurz nach zehn Uhr geht’s zu Astrid’s Badbuffet. "Sie kocht sieben Tage die Woche, alles frisch", erklärt Pachschwöll. Dort angekommen, geht alles sehr rasch – das Leergut wird ausgeräumt und das frische, warme Essen ins Auto eingeschlichtet. Kurzer Small Talk mit Astrid, natürlich fragen wir sie: "Wieso machen Sie das? Sieben Tage die Woche für ‚Essen auf Rädern‘ zu kochen?" Ohne nachzudenken antwortet sie lachend: "Weil es mir Spaß macht!" Und dann geht’s schon los zum ersten Kunden. Eines wird schnell klar: Die Dankbarkeit ist bei allen spürbar. "Es ist eine Win-win-Situation. Wir haben eine Beschäftigung und die Leute freuen sich über das gute Essen. Natürlich kennt man sich auch", lächelt Heidi. "Mir schmeckt das Essen immer sehr gut", freut sich ein Tradigister und erzählt direkt drauf los, seit wann er "Essen auf Rädern" bekommt.

Organisation

Koordiniert, eingeteilt und organisiert wird alles rund um "Essen auf Rädern" in Rabenstein von Ilse Schindlegger. Seit einem Jahr hat sie diese Verantwortung über, unterwegs als freiwillige Helferin ist sie bereits seit vier Jahren. "Das Wichtigste dabei ist, dass man sich auf die Leute verlassen kann", freut sie sich über das tolle Team. Insgesamt gibt es in Rabenstein 25 freiwillige Pensionisten, die sich um das Ausliefern des Essens kümmern.