Bevölkerungsstand
Im Pielachtal lässt sich's gut wohnen
Wohnen im Pielachtal hat sich, insgesamt, in den letzten fünf Jahren positiv verändert.
PIELACHTAL. "Ich schätze an Hofstetten-Grünau, dass es engagierte Leute, wie in der Bibliothek, beim Heimatverein, die Jungbauern mit dem Bauernladen und viele mehr, gibt. Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt der Gemeindebewohner sind stark", erzählt Sylvia Frisch. Laut Statistik Austria waren 2015 die Verlierer im Pielachtal die südlichsten Gemeinden Schwarzenbach (11 %), Loich (6,6 %) und Frankenfels (6,2 %). Dies hat sich jedoch verbessert (siehe "Zur Sache").
Ein positiver Trend
"Der Bezirk St. Pölten Land nimmt kontinuierlich an Bevölkerung zu. Zu Jahresbeginn 2021 lebten hier, nach dem vorläufigen Bevölkerungsstand, rund 132.100 Menschen, zehn Jahre zuvor waren es 125.100. Die Bevölkerung ist somit im letzten Jahrzehnt um 7.000 gewachsen", berichtet Alexander Hanika von der Statistik Austria. Er erklärt, dass der Bezirk durch Zuwanderung, sowohl aus dem In- und Ausland, gewinnt. "Etwas gedämpft wird die Entwicklung durch die negative Geburtenbilanz, es sterben mehr Menschen als Babys geboren werden", so Hanika. Die Bevölkerung Österreichs altert. "Einerseits stehen die starken Geburtenjahrgänge des Babybooms der 1960er Jahre an der Schwelle des Pensionsalters, andererseits steigt auch die Lebenserwartung", erklärt er. Das gilt auch für den Bezirk St. Pölten Land. Die Anteile der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren, sowie der Senioren von 65 und mehr Jahren, sind im Bezirk etwas höher als in Österreich insgesamt, der Anteil der Bevölkerung im Erwerbsalter (20 bis 64 Jahre) hingegen etwas niedriger.
Beruf ausschlaggebend
"Wir kannten die Richtung, in die wir ziehen wollten, da diese beruflich vorgegeben war und haben uns in der Gegenden nach passenden Grundstücken umgeschaut", kann sich Jacqueline Zierhofer erinnern. Das Grundstück in Gerersdorf war perfekt: Am Ende einer Sackgasse, von Wald umgeben. Sie schätzt, dass St.Pölten nur fünf Kilometer entfernt ist und es alles bietet was man braucht. "Und selbst Wien ist mit dem Zug in nur 35 min erreichbar. Die Kinder haben in Fußnähe den Kindergarten und die Volksschule. Sie können jederzeit in der Au und im Wald die Natur entdecken", schwärmt sie. Außerdem findet sie es toll, dass die Menschen hier gerne und freiwillig helfen. Abschließend erzählt sie: "Es besteht Vorort die Möglichkeit regional, direkt vom Bauern einzukaufen. Die Leute legen noch viel Wert auf kulturelle und religiöse Feste, dies ist heutzutage leider nicht mehr selbstverständlich, aber für die neue Generation sehr wichtig."
Zur Sache
Bevölkerungsstand 1. Jänner 2020/1. Jänner 2021 (Personen): Gerersdorf: 985/1.015 (+30), Hofstetten: 2.684/2.700 (+16), Haunoldstein: 1.226/1.240 (+14), Weinburg: 1.395/1.406 (+11), St. Margarethen: 1.007/1.012 (+5), Kirchberg: 3.207/3.167 (-40), Rabenstein: 2.537/2.514 (-23), Prinzersdorf: 1.592/1.571 (-21), Loich: 594/581 (-13), Hafnerbach: 1.663/1.651 (-12), Frankenfels: 1.941/1.935 (-6), Ober-Grafendorf: 4.593/4.588 (-5), Markersdorf: 2.090/2.086 (-4), Schwarzenbach: 380/376 (-4)
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.