Keime im Wasser
Kirchberger Trinkwasser zurzeit nicht trinkbar
Auf Hochtouren wird in Kirchberg an dem Trinkwasserproblem gearbeitet, die baldige Klärung und Behebung der Ursache haben höchste Priorität.
KIRCHBERG. Mineralwasser ist zurzeit in jedem Kirchberger Einkaufswagen zu finden, denn auf das sind die Bürger im Moment angewiesen. Nachdem mehreren Bürgern eine Geschmacksveränderungen am Trinkwasser aufgefallen ist, wurden sofort Untersuchungen eingeleitet und es wurden Keime gefunden. "Es handelt sich über eine sehr unangenehme Angelegenheit für alle Betroffenen und wir sind dran möglichst schnell die Trinkwasser-Qualität wieder herzustellen," so der Bürgermeister Franz Singer.
Mögliche Ursache
"Der kürzlich sanierte Hochbehälter der Gemeinde könnte Schuld an der Verunreinigung sein. Wir sind mit Fachleuten vom Land in Verbindung die viel Erfahrung mitbringen," erklärt Singer. Auf einen Wasserrohrbruch im Leitungsnetz deutet nichts hin.
Erste Schritte eingeleitet
Der Hochbehälter wurde erstmal von der Trinkwasserversorgung getrennt. Um die Keime abzutöten wird nun Chlor dem Leitungswasser beigefügt. Das Wasser ist vorerst nicht trinkbar. Diese Situation kann mehrere Wochen anhalten, neue Messergebnisse werden in zwei Wochen vorliegen.
Was es zu beachten gibt
Im abgekochten Zustand kann das Trinkwasser bedenkenlos verwendet werden. Hierzu einfach mindestens drei Minuten kochen lassen. "Unsere Bewohner im Pflegeheim trinken derzeit viel Mineralwasser und wollen kein abgekochtes Wasser trinken", erklärt Pfleger Kilian Gruber.
Warnung nicht alle Bewohner erreicht
Helmut Baumgartner ist im Pflegeheim tätig und hätte sich für die Bewohner eine bessere Information gewünscht. Er kritisiert: "Es wurde zwar von der Feuerwehr mit Megafon Durchsagen gemacht, aber die Leute haben es nicht gewusst und nur über sieben Ecken erfahren." "Mit Postwurf, per App und über die Gemeinde Homepage haben wir sofort unsere Bürger in Kenntnis gesetzt, auch über die Medien wurde berichtet" so der Bürgermeister.
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