Moderne Kunst aus Weinburg
Ein surrealistischer Künstler aus Weinburg im Gespräch über kleine Anfänge und große Pläne für die Zukunft.
WEINBURG (sl). Den Sprung vom regionalen Karikaturisten zum international bekannten Surrealisten schaffte der Weinburger Heinz Trutschnig. Wie diese Entwicklung verlief, wer und was ihn dabei inspirierte und welche Zukunftsaussichten er hat erklärt der Künstler im Bezirksblätter-Interview.
Erste Ausstellung in der Raika
"Meinen ersten Kontakt mit Acryl- und Ölfarben hatte ich im Jahre 2002, als meine Frau sich von mir ein Bild mit kräftigen Farben für unser Esszimmer gewünscht hat.", erinnert sich Trutschnig. Davor habe er viele Jahre für kleinere Anlässe karikatiert. "Künstlerisch aktiv bin ich offiziell seit 2003. In diesem Jahr habe ich begonnen, für meine erste Ausstellung in der Raiffeissenbank in Ober-Grafendorf zu malen." Damals habe er noch abstrakt gemalt. "Im Laufe der Zeit bin ich in den Surrealismus geschlittert, weil ich meine Geschichten klarer darstellen wollte.", so der Weinburger weiter, "Obwohl ich mir andere Stile zutraue, ist der Surrealismus genau meine Richtung."
Vom Kopf auf die Leinwand
Inspiration für seine Werke hole der Künstler sich aus persönlichen Erlebnissen, teilweise auch aus Träumen. "Zu meinen künstlerischen Vorbildern zählen Salvador Dali - nicht nur seine Bilder, sondern auch seine Person fasziniert mich - Gottfried Helnwein, Andy Warhol, Arik Brauer und einige andere.", erzählt Trutschnig.
Jedes Bild, das er male, entwickle sich bereits im Vorfeld in seinem Kopf: "Das geistige Bild übertrage ich dann auf die Leinwand." Beim Malen an sich befinde er sich oft in einer Art Trance, bei dem sich selbst die Musik, die er hört, verliere.
Ein Gemälde mit seinem Sohn
Angesprochen auf sein Lieblingsgemälde von sich selbst, lacht Trutschnig: "Diese Frage bekomme ich am häufigsten gestellt." Es sei ein Bild, das er gemeinsam mit seinem Sohn geschaffen habe: "Bei der Kreation des Bildes erlebte ich intensive zwei Stunden mit meinem Sohn. Er fing auf der rechten und ich auf der linken Seite des Gemäldes an, zu malen." Sie hätten sich in der Mitte getroffen und wären dann auf die jeweils andere Seite übergegangen. Das Bild kann im Weinburger Kindergarten bewundert werden.
Zukünftige Projekte
"Mein großes Ziel für die Zukunft ist im Grunde, dass ich so lange wie möglich malen darf, meine Plattformen und Geschichten immer größer werden.", schließt Trutschnig ab, "Für 2019 wird es einige internationale Ausstellungen und Kunstmessen geben." 2024 und 2025 plane er das Sozialprojekt "-2°"
"-2°"
2024 und 2025 plant Heinz Trutschnig das Sozialprojekt "-2°". Verschiedene Künstlerinnen und Künstler werden einen Part in der Organisation übernehmen und ein Werk zum Thema beisteuern. Dies Werke werden versteigert und das eingenommene Geld an eine Obdachlosen-Institution gespendet.
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