Polizei ermittelt im Pielachtal
Unnötige Panikmache in Kirchberg
Lüge mit fatalen Folgen: Zehnjähriger erfindet Geschichte, daraus verbreitetet sich Panik bei Kindern und Eltern in Kirchberg/Pielach.
KIRCHBERG. Am 2. März soll es zu einem Vorfall beim Schloss in Kirchberg gekommen sein. Demnach hatte ein weißer VW Bus mit drei Männern Kinder bedroht haben. Außerdem, so erzählten die Kinder, sie seien gezwungen worden ein Getränk zu trinken, ein Kind habe dieses gemacht. Die Folge: Ein Spitalsaufenthalt.
Alles eine große Lüge
Diverse Nachrichten, die immer abenteuerlicher wurden zogen dieser Tage ihre Kreise in der gesamten Region. Eltern fürchteten um ihren Nachwuchs und die Kinder waren sehr verängstigt. Alles nur, weil sich ein Bursche nicht sagen traute, dass er sich von einem Energydrink übergeben hatte. Diesen trank er freiwillig.
Strafrechtliche Relevanz wird geprüft
Nachrichten wie diese waren und sind auch noch im Umlauf, dahinter steckt aber eine Lüge.
Christian Rucker von der Polizeidirektion Kirchberg nahm die Sache sehr ernst und leitete endsprechende Ermittlungen ein. Schnell stellte sich heraus, dass nichts an der Geschichte wahr ist. Der Polizist ist verärgert über die Nachrichten, die die Runde machten, er erklärt:
"Durch die unnötige Panikmache, sind die Schüler komplett verstört. Ich war heute in den Schulen unterwegs um aufzuklären. Die Polizei überprüft jetzt gerade, ob die bewusste Verbreitung besagter Falschmeldungen strafrechtlich Relevanz besitzt. Dem wird noch nachgegangen."
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