Schnelle Reaktion auf Überflutungen in Hollersbach
Bauarbeiten für Schutz vor Grubingerbach beginnen im November

Die verheerenden Verwüstungen, die der Grubingerbach nach einem Gewitter am 28. Juli 2022 verursachte, sollen sich nicht wiederholen: Zwei Millionen Euro werden jetzt in Schutzmaßnahmen investiert – die Rückhaltebecken und das sanierte und erweiterte Bachbett werden voraussichtlich im Frühjahr 2023 fertiggestellt sein. | Foto: LMZ
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  • hochgeladen von Eike Krenslehner

Am 28. Juli verursachte eine starke Gewitterzelle im Bereich Grubingerbach in Hollersbach schwere Schäden. Nun wurde in Rekordzeit ein Schutzprojekt der Wildbach- und Lawinenverbauung auf die Beine gestellt.

HOLLERSBACH. 40 Millimeter Niederschlag in 15 Minuten lösten an diesem Tag zerstörerische Überflutungen aus, verletzt wurde zum Glück niemand. Ereignisse wie diese sollen in Zukunft der Vergangenheit angehören – die Wildbach- und Lawinenverbauung hat darum sofort die Initiative ergriffen.

„In nur vier Wochen wurde alles vorbereitet, am 24. August fanden bereits die Behördenverhandlungen statt und Baustart ist im November. Es ist unglaublich, was alles möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen“,

zeigte sich Landesrat Josef Schwaiger von der zügigen Vorgehensweise beeindruckt.

Gründung der Wildbachgenossenschaft

Kurz nach dem Murenabgang in Hollersbach errichtete die Wildbach- und Lawinenverbauung Salzburg (WLV) zwei provisorische Rückhaltebecken im Grubingerbach, damit die Bewohner wieder in ihre Häuser zurückkehren konnten. Dann ging es Schlag auf Schlag.

„Drei Tage nach dem Murenabgang fand die erste Begehung mit Anrainern, Gemeinde und WLV statt, am fünften August wurde die Wildbachgenossenschaft gegründet und vergangenen Mittwoch fanden die Verhandlungen statt. Alle Betroffenen und Beteiligten haben hier größtmöglichen Einsatz gezeigt und mit vollem Engagement das Projekt vorangetrieben“,

so Landesrat Josef Schwaiger.

Christoph Stöckl, der Obmann der neu gegründeten Wassergenossenschaft am Grubingerbach, war selbst von der Katastrophe betroffen.

„Alle haben gewusst, dass es jetzt schnell gehen muss. Wir haben 24 Mitglieder, man kennt sich und es haben auch alle sofort zugestimmt beim Schutzprojekt.“

Beeindruckt zeigt sich Stöckl auch,

„wie gut die Einsatzorganisationen, die WLV und das Land aufgestellt sind, wenn so ein Unglück passiert wie hier in Hollersbach, da waren alle Anrainer sehr froh über die Hilfe. Auch die schnellen Vorbereitungen für das Schutzprojekt haben perfekt funktioniert. Ich darf in Namen aller Betroffenen Danke sagen für die große Unterstützung.“

Bauarbeiten beginnen im November

Bereits ab November laufen die Bauarbeiten beim Grubingerbach. Das Bachbett im Unterlauf wird saniert und erweitert. Knapp oberhalb des Siedlungsbereiches wird ein Rückhaltebecken errichtet, das 13.000 Kubikmeter Material aufnehmen kann. Noch vor der Gewittersaison im Frühling 2023 sollen die Schutzbauten voraussichtlich funktionsfähig sein.

Daten und Fakten zum Schutzprojekt Grubingerbach:

Investitionssumme: 2 Mio. Euro, (Bund: 64 Prozent, Interessenten: 20 Prozent, Land Salzburg: 16 Prozent)
Rückhaltebecken mit 13.000 Kubikmetern Fassungsvermögen und zwölf Meter hoher Mauer
Sanierung und Erweiterung des Bachbettes, Verbesserung der Abflussverhältnisse
Baustart: November 2022
Fertigstellung: voraussichtlich Frühling 2023

Informationen: Landesmedienzentrum

Die verheerenden Verwüstungen, die der Grubingerbach nach einem Gewitter am 28. Juli 2022 verursachte, sollen sich nicht wiederholen: Zwei Millionen Euro werden jetzt in Schutzmaßnahmen investiert – die Rückhaltebecken und das sanierte und erweiterte Bachbett werden voraussichtlich im Frühjahr 2023 fertiggestellt sein. | Foto: LMZ
Das Ausmaß der Schäden machte eine möglichst schnelle Hilfe notwendig. Alle zogen an einem Strang. | Foto: LMZ
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