Die Seefeste - zwei Feiertage in Zell am See

ZELL AM SEE. Seit 1875, als die Salzburger-Tiroler-Bahn - genannt „Giselabahn“ - feierlich eingeweiht wurde, verwandelt sich der Nachthimmel über dem Gewässer in jedem Sommer zu einem kunstvollen Farbenspiel. „Seebeleuchtung“ nannte die österreichische Presse damals diese imposanten Feuerwerke und ließ mit ihrer Berichterstattung durchblicken, wie begeistert sie von dem Spektakel vor der gewaltigen Bergkulisse war.

Das Programm 2011
Ein Trachtenumzug aus vorwiegend heimischen Vereinen und Vorführungen werden heuer für eine tolle Seefeststimmung sorgen. „Es freut uns sehr, dass viele junge Talente mit ihrer Harmonika teilnehmen und in ganz Zell am See musizieren werden“, sagt Bernhard Schwab, Obmann-Stv. der D‘Kitzstoana und Organisator des Trachtenumzuges. Neben dem Trachtenverein dabei: Die Zeller Trachtenfrauen, die Historische Schützenkompanie, die Bürgermusik und weitere Brauchtumsvereine.

Ein vorrangiges Anliegen des Vereins ist die Weitergabe der alten Traditionen: Volkstanz, Schuhplatteln, Alttrachtentänze, Trestern und Erhaltung der Trachten. Die jährlich zweimal abgehaltenen Tanzkurse für Kinder und Jugendliche sowie für Erwachsene erfreuen sich großer Beliebtheit und jeder Interessierte ist eingeladen, dabei mitzumachen. Auch fortgeschrittene Tänzer/innen sind jederzeit im Verein willkommen.

ZUR SACHE:
„Treu dem guten alten Brauch“ ist das Motto des Traditionsvereins D‘Kitzstoana (seit 1905). Ihnen war es stets ein Anliegen, das Echte zu erhalten, die alten Bräuche unserer Heimat weiter zu tragen und die Jugend für diese Ideale zu begeistern. So wie beim diesjährigen Seefest gab es bereits ab 1907 Auftritte bei den großen Sommer- und Kaiserfesten mit Seebeleuchtung. Man denke nur an die Trachtenfeste zur Seebeleuchtung, die großen Trachtenschlittenfahren und auch die Auftritte der Tresterer und die der Alttrachtentänzer. Die D`Kitzstoana waren immer bemüht, die kirchlichen und sonstigen örtlichen Feste würdig zu gestalten und auch heuer soll es so sein - zur Freude ihrer Mitbürger und zur Freude der Gäste aus aller Welt.