"Taste the Waste" im Nexus Saalfelden

Am Montag, den 16. 01. 2012 besuchten ca. 150 Schülerinnen der HBLW Saalfelden eine Schulvorstellung des aktuellen Kinofilms „Taste the Waste“.
Der Film handelt von der ungerechten Verteilung der Nahrungsmittel auf der Erde.
Weltweit werden Lebensmittel unachtsam weggeworfen. Wir, als Konsumenten, spielen in diesem Teufelskreis eine ebenso große Rolle wie die Lebensmittelsicherheitsbehörde, die Supermärkte und die Wiederverwertungsunternehmen. Ein Beispiel dafür sind die Kartoffeln und der Kopfsalat. Bei einer Ernte werden 40-50% des Ertrags wieder aussortiert, weil diese nicht der Norm, also der richtigen Größe, Form und Farbe entsprechen. Des Weiteren landet jedes fünfte Brot in der Tonne. In den Supermärkten werden täglich 45 kg an Nahrungsmitteln weggeworfen, meistens sind die Waren jedoch genießbar und das Mindesthaltbarkeitsdatum ist noch nicht abgelaufen. Jedoch ist es verboten, diese Waren an Tiere zu verfüttern oder zu verschenken. Würde man die Brotreste in jeder Bäckerei als Pellets verwenden, könnte man sich ein ganzes Atomkraftwerk sparen. Aber was sind die Gründe für die alles andere als nachhaltige Art des Umgangs mit Lebensmitteln? Eine große Rolle spielt, wie vorhin schon erwähnt, der Kunde. Er wünscht stets frische Waren und eine umfangreiche Vielfalt bis zum Geschäftsschluss. Nur in den seltensten Fällen greift der Konsument zum Apfel mit der Delle, wenn nebenan ein makelloser liegt. Aufgrund dessen steigt die Entsorgung und Verschwendung umso mehr. Die Menschen aus den Entwicklungsländern übernehmen unsere Essensgewohnheiten, die Nachfrage nach Nahrungsmitteln steigt und deshalb explodieren die Preise auf dem Markt. Ein Beispiel dafür ist der Weizen, und das führt wiederum zu Hungersnot in vielen Teilen der Erde. Allein die Tatsache, dass man mit dem Abfall aus Europa und Nordamerika alle Hungernden dreimal ernähren könnte, ist sehr schockierend. In der Entlohnung der Arbeiter herrscht großes Ungleichgewicht, und in den Entwicklungsländern werden Einwohner von ihrem Landbesitz enteignet.
Neben dem Hunger gibt es eine weitere katastrophale Auswirkung: das Klima.
Die Rodung des Regenwaldes, der Einsatz von Pestiziden und die Unmengen an Dünger, die in der Landwirtschaft verwendet werden, sind großteils dafür verantwortlich. Auch Methan, ein gefährliches Gas für die Umwelt, wird bei der Zersetzung von Lebensmitteln frei.
Ich denke, dass jeder einen kleinen Beitrag zur Verbesserung leisten kann. Die Welt und ihren Lauf kann keiner ganz verändern. Wenn jedoch alle darauf achten, dass sie nur das kaufen, was sie brauchen, und in den Haushalten weniger weggeworfen werden würde, hätte das bestimmt positive Auswirkungen auf die Gesamtsituation. Man sollte den Wohlstand schätzen und nicht unachtsam mit den Nahrungsmitteln umgehen. Der Film kann den Schüler/innen sicher helfen, diese Zusammenhänge besser zu erkennen und in Zukunft nachhaltig zu handeln.

Anna-Maria Schipflinger

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