Mittersill: SPÖ kontra Lemberger

MITTERSILL (cn). Alexandra Lemberger (ÖVP bzw. Liste VIERT in der Gemeindevertretung Mittersill) wirbt für die Wahl am Sonntag um Vorzugsstimmen und will als Nationalrätin aus dem Pinzgau in Wien agieren.

Nun ist sie bitterböse und spricht von "Dirty Campaigning" seitens der Mittersiller SPÖ. Vergangene Woche gab es in einer in der Stadtgemeinde erschienenen SPÖ-Postwurfsendung, welche sowohl Bundes- als auch Gemeindethemen zum Inhalt hatte, einen sie betreffenden Bericht zu lesen. Lemberger wurde zwar nicht namentlich genannt, trotzdem "erriet" das Bezirksblatt, um wen es ging und fragte bei der SPÖ in Person von Stadtrat Herwig Hölzl nach.

"Ein Zweitwohnsitz?"
Hölzl: "Landwirtin Alexandra Lemberger beantragte, auf einer ihr gehörenden Grundparzelle einen zusätzlichen landwirtschaftlichen Betrieb für ihre Tochter neu gründen zu können. Diesem Antrag wurde in der Gemeindevertretung einstimmig stattgegeben. Doch nun soll dort ein dreigeschossiges überdimensional großes Gebäude entstehen. Das Projekt ist im Internet zu finden. Ich vermute, dass man hier mit viel Raffinesse einem künftigen Zweitwohnsitz für einen reichen Ausländer den Weg geebnet hat, wobei freilich die ,Unschuldsvermutung' gilt." Alexandra Lemberger dazu: "Ich will jetzt so kurz vor den Wahlen nichts mehr dazu sagen, aber ich werde das Ganze danach gerne aufklären. Das Projekt ist bewilligt. Es ist typisch für die SPÖ Mittersill, dass sie nun Dirty Campaigning betreibt. Politik auf Sachebene ist deren Sache nicht." Hölzl dazu: "Ich wusste beim Verfassen meiner Zeilen noch gar nicht, dass Lemberger um Nationalratsstimmen wirbt. Außerdem hätte ich mir von ihr schon mehr Transparenz und Offenheit erwartet."

Hier geht die "Geschichte" weiter:

http://www.meinbezirk.at/mittersill/politik/paukenschlag-in-mittersill-d753342.html