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10 Jahre Dachverband Selbsthilfe Innergebirge

Raffaela Uggowitzer, Sabine Wallner, Sabine Geistlinger, Christina Mussbacher und Sabine Eberhardt klären in ganz Salzburg aktiv auf. | Foto: Europark/Wildbild
  • Raffaela Uggowitzer, Sabine Wallner, Sabine Geistlinger, Christina Mussbacher und Sabine Eberhardt klären in ganz Salzburg aktiv auf.
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Seit 2009 ist der Dachverband Selbsthilfe mit einer Aussenstelle für das Innergebirge im Pongau verwurzelt. Ein guter Grund einmal Bilanz zu ziehen.

SCHWARZACH. Neben Salzburg ist der zweite Standort des Dachverbandes Selbsthilfe im Pongau. Dort ist man für das gesamte Innergebirge zuständig, also für den Pongau, Lungau und Pinzgau. Zur besseren Versorgung im Innergebirge entschied man sich vor 10 Jahren dazu, eine Zweigstelle in der Kardinal Schwarzenberg Akademie einzurichten.

Drei Bezirke ein Zentrum

Als zentrale Anlaufstelle werden alle 40 regionalen Selbsthilfegruppen, alle ausgezeichneten Selbsthilfefreundlichen Kliniken und jeder Hilfesuchende im Pinzgau, Pongau und Lungau betreut. Nur durch gutes Zeitmanagement und gut geplanter Organisation ist es möglich, die Präsenz in jedem einzelnen Gau gleichwertig zu leben.

Zwei für 40

Die Zweigstelle Schwarzach wird von zwei Mitarbeiterinnen betreut – Christina Mussbacher und Sabine Wallner. Zu Ihren Aufgaben zählt unter anderem die Betreuung der bestehenden Selbsthilfegruppen, die Unterstützung bei Gruppengründungen, die Zertifizierung und Rezertifzierung der Selbsthilfefreundlichen Kliniken, die Organisation und Durchführung von Kursen zur Weiterbildung der Mitglieder und Mitarbeiter, Mobiler Beratungsstand und Öffentlichkeitsarbeit, sowie die Durchführung von Konferenzen.

"Ernst genommen"

Als besondere Erfolge sehen Mussbacher und Wallner die bessere Aufklärung in der Bevölkerung: "Man wird 'Ernst genommen' und es gibt einen 'Erkennungseffekt'", freuen sich die Beiden. Auch seitens der Ärzte wird die Selbsthilfe als wichtige Ergänzung während der stationären Betreuung und in der Nachsorge zu Hause gesehen. Ebenso spricht die steigende Anzahl der Gruppengründungen für sich.

Angst nehmen

Um den Menschen die Angst sich Hilfe zu suchen, zu nehmen, bedarf es gezielter Information und Aufklärung (auflegen von Foldern und Selbsthilfegruppenverzeichnis, mobiler Beratungsstand). Die Teilnahme an einem Gruppentreffen beziehungsweise das Gespräch mit einem Gruppensprecher hilft oft schon vielen Hilfesuchenden. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit der Beratung im geschützten Rahmen, anonym, in der Zweigstelle Schwarzach.

Aktiv aufklären

Die Zweigstelle Schwarzach sieht sich aktiv in der Aufklärung der Öffentlichkeit über den Ablauf bei Gruppentreffen und den Tätigkeitsbereich der Selbsthilfe; die Beratung vor Ort sowie die gezielte Schulung von Pflegepersonal und Ärzten soll dabei helfen. Aus ihrer Sicht ist die Selbsthilfe nicht mehr wegzudenken. "Die spürbare Akzeptanz seitens der Bevölkerung ist merklich erkennbar. Auch im Klinikalltag spielt sie eine wichtige Rolle, sie ist eine große Hilfe für eine Vielzahl von Betroffenen und Angehörigen", erklären Wallner und Mussbacher. Geplant für die Zukunft im Rahmen der Selbsthilfefreundlichkeit im Bundesland Salzburg ist der Ausbau der Zusammenarbeit mit diversen Organisationen im Gesundheits- und Sozialbereich, sowie die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, den Apotheken und den niedergelassenen Ärzten.

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