neues Generationenwohnen in Goldegg
Goldegg investierte in Generationenwohnbau
Das neue Wohnbauprojekt in Goldegg setzt auf Nachhaltigkeit, Generationenwohnen und Kinderbetreuung.
GOLDEGG (ae). Nach der Fertigstellung der neuen Kinderbildungs- und Betreuungseinrichtung in Goldegg (Ortsteil Weng) konnte kürzlich vom Bauträger Siges der Schlüssel für die neuen Räumlichkeiten übergeben werden. Zwei Kleinkindgruppen für Kinder zwischen ein und drei Jahren finden in der neuen Wohnanlage Lärchenhof ab Herbst neue Räumlichkeiten. Die neue Einrichtung knüpft altersübergreifend an die bereits bestehende Kinderbetreuungseinrichtung in einem Nebengebäude an.
Teamgeist als Motor
Ein Investitionsvolumen von 1,9 Millionen Euro für die neue Betreuungseinrichtung war für die 2.600-Einwohner-Gemeinde Goldegg eine finanzielle Herausforderung. Mit intensiven Bemühungen von Bürgermeister Hannes Rainer und seinem Team der Gemeindevertretung konnten eine Landesförderung und die EU-Förderung LE-14-20 (Entwicklung für den ländlichen Raum) zur Verwirklichung des Bauprojektes ins Boot geholt werden. Mit diesen Förderungen konnten drei Viertel der Investitionssumme finanziert werden. "Das verbleibende restliche Viertel war für das Gemeindebudget machbar," erklärte der Bürgermeister. Cyriak Schwaighofer sprach den Erfolg der für ihn als Vorzeigeprojekt geltenden Wohnraumschaffung einer allgemeinen konstruktiven Stimmung zu, in der es "um die Sache und nicht um die politische Partei" ging. So sei es gelungen, alles unter einem Bogen zu spannen. Regionale Wirtschaftspartner und eine nachhaltige Holzbauweise mit Bedacht auf Wertigkeit standen im Vordergrund.
Generationenwohnen
Das Bauprojekt Lärchenhof soll mit einem modernen Wohnkonzept Alt und Jung beim Wohnen zusammenbringen. Rund um die Kinderbetreuungseinrichtung werden ab Herbst 2024 vier Gebäude fertiggestellt. Es entstehen 47 Mietwohnungen, von Familien- bis Single-Wohnungen, sowie 20 Einheiten für altersgerechtes Wohnen mit einkommensgesteuerten Fördermöglichkeiten und Zuschüssen, die leistbares Wohnen ermöglichen sollen. Ein Gesellschaftsraum und Gewerberäume mit wechselnden Firmen sollen eine Infrastruktur vor Ort schaffen. Durch verschiedene Wohnvarianten soll das Generationenwohnen gefördert werden. Alt und Jung sollen nebeneinander wohnen können, was ein soziales Miteinander fördern soll.
Fokus auf Nachhaltigkeit
Mit Massivholzbau, Photovoltaikanlagen zur Nutzung der Sonnenenergie und Biomasseheizung war das Ziel, eine umweltschonende Wohnqualität und ein gesundes Raumklima zu schaffen. Die massive Bauweise mit unbehandeltem Vollholz mache es möglich, Heizkosten um bis zu einem Drittel einzusparen, erklärte der Bauträger Siges. Breitere Balkone und hohe Räume, die mit intelligenten Wohnraumideen zweistöckig genutzt werden können, schaffen zusätzliche Wohnfläche und optimale Raumausnutzung. Die angestrebte Nachhaltigkeit bringt damit auch Wirtschaftlichkeit beim Wohnen. Das Nebeneinanderwohnen der Generationen soll gesellschaftlichen Nutzen und Vorteile beim sozialen Zusammenleben bringen.
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