Trägerschaft gewechselt
Neue Köpfe führen Gymnasium St. Rupert
BISCHOFSHOFEN (aho). Mit einer Dankfeier in der Kirche von St. Rupert besiegelte das Bischofshofener Gymnasium die Übergabe des Missionshauses vom Orden der Steyler Missionare an die Vereinigung der Ordensschulen Österreichs (VOSÖ). Zum Dankgottesdienst mit Provinzial Stephan Dähler, Dechant Alois Dürlinger und Patres der Steyler Missonare kamen neben der Schulgemeinschaft auch zahlreiche Ehrengäste.
Weiter nach eigener Prägung
Es ist bereits die 27. Schule, die von der Vereinigung geführt wird – im Pongau die zweite neben dem Elisabethinum in St. Johann. "Wir werden all unsere Kraft und unser Herzblut hineinlegen, um diese Schule nach ihrer eigenen Prägung weiterzuführen. Unser Dank gilt den Steylern für das Vertrauen in uns", sagte Rudolf Luftensteiner, Vorstandsvorsitzender der VOSÖ.
Steyler wirken noch weiter
Für manche war der Abschied nach so langer Zeit schwer, wurde das Missionshaus doch seit 1904 von den Steylern geführt. "In der Pfarre Bischofshofen wirken die Steyler Missionare seit fünf Jahren mit großem Erfolg und werden es auch weiterhin tun, auch wenn sie nicht mehr hier in St. Rupert sind", tröstete Dürlinger über die Trauer des Abschiedes hinweg und wies auf einen Übergang in eine neue Zeit hin. Auch Provinzial Dähler bestärkte die Weiterführung von St. Rupert als "Ort, wo verschiedene Dialekte, Sprachen und Kulturen zusammenfinden". Direktor Alois Lechner dankte dem Orden mit einem "herzlichen Vergelt's Gott" und erinnerte an die markantesten Punkte der 111-jährigen Geschichte der Schule: "Die Einführung des Öffentlichkeitsrechts in den 1950er-Jahren, das Ende des Internats in den 70ern und auch der Schulzugang für Mädchen ab 1986 haben unsere Schule wesentlich geprägt."
Besonderer Ruf wird bleiben
"Für unsere Stadtgemeinde ist das Gymnasium mit seinem humanistischen Schwerpunkt und vor allem mit seiner Persönlichkeitsbildung von größter Bedeutung", sagte Bgm. Hansjörg Obinger, der u. a. die Chöre und das Orchester der Schule als Aushängeschild im Bischofshofener Kulturleben hervor hob. Das Jugendhaus "steyleWelt" und die vorbildliche Flüchtlingsunterbringung seien nur einige Beispiele für den besonderen Ruf von St. Rupert, fuhr Obinger fort und sprach gleichzeitig eine Einladung an die Steyler aus: "Bischofshofen freut sich, euch wiederkehrend begrüßen zu dürfen."
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