Kardinal Schwarzenberg Klinikum
So geht es im Klinikum Schwarzach weiter
Der Höhepunkt der Corona-Krise scheint in Salzburg überstanden zu sein, österreichweit werden Maßnahmen gelockert. So auch im Klinikum Schwarzach.
SCHWARZACH. Trotz Einschränkungen war das Kardinal Schwarzenberg Klinikum in den vergangenen Wochen immer für seine Patienten da. Allerdings mussten die Leistungen entsprechend den Vorgaben der Regierung mehrere Wochen lang auf Notfälle, zwingend notwendige Kontroll- und Therapietermine sowie die Geburtshilfe eingeschränkt werden. Seit dem 4. Mai erfolgt wieder eine stufenweise Erhöhung der Kapazitäten.
Schritt für Schritt
Die schrittweise Wiederaufnahme des Regelbetriebs betrifft alle Abteilungen. „Sicherheit hat dabei oberste Priorität“, betont Klinikum-Sprecher Florian Emminger, „Wir haben entsprechende Sicherheitsmaßnahmen implementiert und Verhaltensregeln festgelegt. So ist der Zutritt ins Klinikum ausschließlich an einer zentralen Stelle und nach erfolgtem Screening möglich. Infektiöse und nicht-infektiösen Patientenströme werden strikt getrennt, es gelten Maskenpflicht und Abstandsbestimmungen, an die sich unsere PatientInnen in der Regel auch vorbildlich halten.“ Um Menschenansammlungen in den Wartebereichen zu vermeiden, ist für planbare ambulante Untersuchungen und Behandlungen eine Terminvereinbarung erforderlich. Generell gilt, dass man im Krankenhaus gut aufgehoben ist und von allen Seiten auf die Sicherheit der Patienten und der Mitarbeiter geachtet wird.
Operationen werden nachgeholt
"Neben Notfällen, dringenden Kontroll- und Therapieterminen und der Geburtshilfe können in einem bestimmten Ausmaß seit Anfang Mai auch wieder planbare Operationen, Interventionen und Ambulanztermine durchgeführt werden", erklärt Prof. Andreas Valentin, der Ärztliche Direktor des Klinikums. Von den nicht-akuten planbaren Operationen, die aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden mussten, konnten inzwischen bereits mehr als ein Drittel nachgeholt werden. Bei der Priorisierung der OP-Termine sind medizinische Gesichtspunkte ausschlaggebend. Es geht dabei um Fragen wie: Wie stark sind die Schmerzen? Oder: Drohen Folgeschäden bei einer weiteren Verschiebung? Da die Patientenzimmer nach wie vor nicht voll belegt werden können, sind die OP-Kapazitäten allerdings weiterhin eingeschränkt.
Besuchsverbot bleibt noch aufrecht
Für die Patienten gibt es inzwischen zwei positive Lockerungen während ihres Aufenthalts: Der Klinikum-Friseur hat seit 11.05. wieder geöffnet und im Juni wird das Vinzenz Café seinen Betrieb wieder eingeschränkt aufnehmen. Das allgemeine Besuchsverbot ist, entsprechend der Vorgaben der Bundesregierung, nach wie vor aufrecht. Allerdings ist hier in den kommenden Wochen mit bestimmten Lockerungen zu rechnen. Bis auf weiteres sind damit Besuche bei Kindern auf den Stationen der Kinder- und Jugendmedizin sowie bei PatientInnen in Palliativbetreuung möglich. Außerdem sind Begleitpersonen für Gehörlose, Patienten mit Demenz oder Übersetzer erlaubt. Bei Geburten ist eine Begleitperson gestattet.
Öffentliche Veranstaltungen im Klinikum bleiben vorerst weiterhin ausgesetzt.
Zweite Welle
"Nachdem im langfristigen Verlauf der Pandemie grundsätzlich mit weiteren Covid-19-Ausbrüchen und Infektionswellen zu rechnen ist, sind wir darauf vorbereitet, jederzeit wieder auf Akut-Modus 'umschalten' zu können", betont Valentin. Das bedeutet, dass es definierte „Infektionsbereiche“ im Klinikum gibt, etwa eine eigene Intensivstation für Covid-19 Patienten sowie eine „Infektionsstation“, die je nach Lage erweitert werden kann. Bei den Mitarbeitern wird weiterhin darauf geachtet, dass Dienstpläne kurzfristig entsprechend angepasst werden können um die Teilung von Teams zu ermöglichen und sie flexibel einsetzen zu können.
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