Viele ärgern sich über Sperre der Winterstallstraße
Anrainer sind verärgert, dass die Sturmschäden auf der Winterstallstraße nicht beseitigt werden. Die Stadt streitet mit dem Grundstückseigentümer.
HALLEIN. Seit den Sturmschäden am 29. Oktober ist die Winterstallstraße gesperrt. Für viele Anrainer und einige Betriebe eine wichtige Verbindung. Derzeit muss ein Umweg von rund acht bis zehn Kilometer in Kauf genommen werden. An einem Straßenabschnitt liegen immer noch Bäume auf der Fahrbahn und darüber hinaus sind die umgestürzten Bäume und Wurzeln des gesamten Hanges oberhalb des betreffenden Abschnittes sowie das gelockerte Gesteinsmaterial eine große Gefahrenquelle. Deshalb ist nicht nur der Windwurf im gesamten Hangbereich aufzuarbeiten, sondern dieser auch von losem Gesteinsmaterial abzuräumen. Die ansässigen Bewohner und einige Betriebe sind über die lange Sperre – die sicherlich noch einige Zeit andauern kann - empört. Dazu Bürgermeister Gerhard Anzengruber: „Sofort nach dem Sturm haben die Grundeigentümer mit den Aufräumungsarbeiten begonnen – bis auf einen. Der zeigt wenig Bereitschaft, seinen Verpflichtungen nachzukommen.“ Die Straße wird natürlich vom Wirtschaftshof gesäubert, für die darüberliegenden Hänge und Wälder sind jedoch die Grundbesitzer zuständig.
Appell an die Vernunft
Vom Stadtamt wurde nun ein Verwaltungsverfahren eingeleitet, um die notwendigen Arbeiten zum Freiräumen und somit zur sicheren Benutzung der Straße behördlich vorzuschreiben. Der Grundeigentümer ist der Meinung, dass für die Räumung des Waldes auch die Stadt zuständig ist. Er kann grundsätzlich berufen und so weiter eine Verzögerung herbeiführen. „Wir hoffen dennoch auf eine rasche Lösung im Sinne der Anrainer des Winterstalls“, sagt Bürgermeister Gerhard Anzengruber und appelliert gleichzeitig an die Vernunft des Grundeigentümers. Die Anrainer sind verärgert: „Der Winterstall ist zwar schwach besiedelt, aber es kann doch nicht sein, dass der Rechtsstreit zwischen Gemeinde und dem Grundeigentümer, der oberhalb der Straße einen Gasthof betreibt, auf unseren Rücken ausgetragen wird.“
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