Denifl legt im Pongau Grundstein zum Sieg bei der Österreich Rundfahrt
Vier Jahre nach dem letzten rot-weiß-roten Gesamtsieg bei der Österreich Rundfahrt heißt der Triumphator Stefan Denifl.
ST. JOHANN (aho). Den Tour-Gesamtsieg konnte Stefan Denifl am Samstag auf der Abschlussetappe der Österreich Radrundfahrt von St. Johann-Alpendorf nach Wels perfekt machen. Der 29-jährige Stubaitaler feierte damit den größten Erfolg seiner Karriere. Den Grundstein dafür legte er bereits am Freitag, als er auf der Glockneretappe seine Führung verteidigte. „Ich bin froh, dass mir einige Österreicher heute geholfen haben, denn das gesamte Feld ist gegen mich gefahren“, sagte Denifl im Ziel in St. Johann-Alpendorf.
Unbelohnt blieb Ex-Rundfahrtssieger Riccardo Zoidl, der knapp nicht „Glocknerkönig“ wurde und sich auch im Kampf um den Etappensieg mit dem zweiten Platz begnügen musste – und das nach einer Flucht von knappen 200 Kilometern. Die Entscheidung um den Titel des „Glocknerkönigs“ fiel in einen packenden Sprint am Hochtor: Zoidl attackierte rund 150 Meter vor der Bergwertung, doch der zweifache Giro-Etappensieger Pieter Weening aus Holland fing den Oberösterreicher noch um Millimeter ab.
Nach der rasanten Abfahrt vom Großglockner schloss die Gruppe um Stefan Denifl zur Spitzengruppe auf. Vor der 10-Kilometer-Marke setzten Zoidl und Ben O'Connor alles auf eine Karte. Auf dem drei Kilometer langen Anstieg zum Etappenziel verlor Zoidl den Anschluss an den 21-jährigen O’Connor, der zehn Sekunden vor Zoidl siegte. „Ich habe mir für heute sehr viel vorgenommen, da gestern am Kitzbüheler Horn alles in die Hose gegangen ist. Leider wurde ich am Hochtor und im Ziel jeweils nur Zweiter", sagte Zoidl, der minutenlang völlig ausgepumpt im Schatten lag: "Für Stefan freue ich mich irrsinnig, er hat sich den Toursieg verdient. Heute habe ich ihm auch am Glockner geholfen, wir Österreicher müssen zusammenhalten.“
Auf der schweren letzten Etappe von Sankt Johann-Alpendorf nach Wels verteidigte Denifl schließlich sein Gelbes Trikot: „Wahnsinn, es war eine geniale Woche, die ich jetzt erst verarbeiten muss. Ich kann das alles noch gar nicht realisieren. Danke an mein Team, die Fans und die Veranstalter. Mir ist ein Riesenstein vom Herzen gefallen, als ich ins Ziel kam.“ Auch Peter Stankovic vom OK-Team in St. Johann-Alpendorf war zufrieden: "Es ist alles super abgelaufen und die Infrastruktur im Alpendorf ist einfach perfekt für so eine Zielankunft. Großer Dank gilt allen, die im Hintergrund mitgeholfen haben."
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