Plus an Betten und Qualität

Die Sonnenterrassen-Gemeindechefs: | Foto: Marion Sampl

„Geht's dem Tourismus gut, geht's auch den Bürgern der Gemeinde gut“ – auf diesem Grundsatz fußt das Touristische Sonderimpulsprogramm, das nach Lungauer Gemeinden und Mühlbach nun auch frischen Wind in den Tourismus der Sonnenterrasse – Goldegg, Schwarzach und St. Veit – bringen soll.

GOLDEGG, SCHWARZACH, ST. VEIT (ms, jb). Die touristischen Glanzzeiten der Sonnenterrassengemeinden Goldegg, Schwarzach und St. Veit liegen lange zurück. Betten- wie Besucherzahlen sind rückläufig, sprich: eine Region mit touristischem Aufholbedarf. „Als wir Bürgermeister davon gehört haben, dass für die Region Mühlbach/Dienten im heurigen Jahr aus Ressortmitteln ein Sonderimpulsprogramm entwickelt wurde, wollten auch wir ein Stück vom Kuchen abbekommen“, so Goldeggs Ortsoberhaupt Hans Mayr, „schließlich haben unsere drei Ortschaften mit genau den gleichen Problemen wie Mühlbach zu kämpfen“ – einen Rückgang des Tourismus in den letzten Jahren. Auch wenn die Nächtigungszahlen in der Zwischenzeit wieder auf dem Weg nach oben sind, diese Region ist immer noch nicht dort, wo sie einst gewesen ist. „Wir hatten in St. Veit vor Jahren 1.000 Gästebetten, trotz einer höheren Bevölkerungszahl können wir aber mittlerweile nur noch 600 Betten anbieten“, gibt St. Veits Bürgermeister Sebastian Pirnbacher als Beispiel, „die Ausgewogenheit zwischen Bevölkerungszahl und Bettenangebot für Touristen ist einfach nicht mehr entsprechend.“

Förderung ist notwendig
Die Förderung von Regionen mit touristischem Aufholbedarf ist ein wesentlicher Schwerpunkt im 100-Millionen-Euro-Investitionsprogramm unter der Marke „Salzburg-Anleihe“, das von Salzburgs Tourismusreferent Wilfried Haslauer bei den Verhandlungen zur Bildung der aktuellen Landesregierung durchgesetzt wurde. Insgesamt stehen für diese Maßnahmen 3 Millionen Euro zur Verfügung. „Nach dem Lungau und der Region Mühlbach/Dienten werden nun die Weichen für entsprechende Maßnahmen in der Region Sonnenterrasse gestellt“, so der Landeshauptmann-Stv. Haslauer, der mit Hilfe des Sonderimpulsprogrammes wieder frischen Wind in den Tourismus der drei Gemeinden bringen will, „weltweit gesehen ist der Tourismus einer der größten wachsenden Wirtschaftszweige, daher auch die Idee, trotz Wirtschaftskrise in diese zukunftsträchtige Branche zu investieren.“

Genauer gesagt soll das Touristische Sonderimpulsprogramm die Betriebe in finanzieller Hinsicht bei An-, Um- oder Ausbauten unterstützen und dadurch einen kleinen Teil zur Renovation des Tourismus der Sonnenterrasse beitragen.

Die entsprechenden Fördermöglichkeiten:
Den Betrieben werden zusätzliche Zinszuschüsse bei Krediten angeboten, eine Verdoppelung der Obergrenzen (das geförderte Finanzierungsvolumen, derzeit begrenzt mit 2 Millionen Euro, wird auf bis zu maximal 4 Millionen Euro aufgestockt) ist vorgesehen, weiters werden ERP-Kredite für Tourismusvorhaben in Goldegg, Schwarzach und St. Veit bis zu fünf Jahre zinsfrei gestellt und eine verstärkte Jungunternehmerförderung wird gewährleistet. Weiters erfolgt eine Einführung eines direkten Zuschusses für investive Maßnahmen im Privatzimmervermieterbereich in der Höhe von 15 Prozent und Beratungsschecks zur Inanspruchnahme einer betriebswirtschaftlichen Beratung für Tourismusbetriebe werden ausgestellt. „Ich wünsche mir, dass unsere Schwarzacher Zimmervermieter die Förderungen nutzen und Betten aufstocken sowie ihre Qualität verbessern“, hofft Schwarzachs Bürgermeister Haitzer. In Goldegg zumindest hat sich schon ein konkreter Betrieb für die Förderungen beworben, „ich rate meinen örtlichen Betrieben, sich bei den zuständigen Beratern Hofrat Maier und Dr. Gutsmann zu informieren und auch die Beratungsschecks in Anspruch zu nehmen, um ihre realistischen Möglichkeiten zu erfahren“, äußert St. Veits Oberhaupt Pirnbacher im Gespräch. Nun liegt es an den Betrieben in den Ortschaften, auf die Trendentwicklung des Tourismus aufzuspringen und die Angebote wahrzunehmen, denn: „Der Wandertrend ist stark im Kommen und die Urlauber haben mehr denn je Sehnsucht nach Ruhe und Erholung“, so Wilfried Haslauer – Argumente, die für einen touristischen Aufschwung in Goldegg, Schwarzach und St. Veit sprechen, denn alle drei Gemeinden liegen „berggünstig“ und zentral im Pongau, bieten aber daneben Ruhe und Erholung für ihre Gäste.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Einblick in den beruflichen Alltag im Kardinal Schwarzenberg Klinikum: Eine Pflegeperson schreibt ein EKG. | Foto: KSK
6

Arbeiten in der Pflege
Vielfältige und auch spannende Perspektiven im Pflegeberuf!

Exklusiv-Interview zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai 2024 mit Dr. Ines G. Hartmann, Pflegedirektorin im Kardinal Schwarzenberg Klinikum (KSK) & Vorsitzende der „ARGE Pflegemanagement Salzburg“. Frage: Warum ist der ‚Tag der Pflege‘ am 12. Mai für die Pflegeberufe so wichtig? Der 12. Mai ist der Geburtstag von Florence Nightingale. Die britische Krankenpflegerin war die Pionierin und Begründerin der professionellen Gesundheits- und Krankenpflege. Sie revolutionierte nicht nur den...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Foto: Stefan Schubert

Traumjob gefällig?
Wir suchen Physios mit Herz und Hirn für unser Team!

Ein inspirierendes Arbeitsumfeld? Check. Ein innovatives Arbeitsklima? Check. Spannende Fortbildungsmöglichkeiten? Check. Attraktive Benefits? Check. Viele nette Kolleginnen und Kollegen? Doppelcheck. Das Alpentherme Gastein Gesundheitszentrum liegt in der Mitte des Gasteinertals – genau gesagt im malerischen Bad Hofgastein. Wir arbeiten als private Krankenanstalt in Form eines selbständigen Ambulatoriums für Kur, Rehabilitation und Sportmedizin. Mit einem vielfältigen Therapie- und...

  • Salzburg
  • Pongau
  • Magazin RegionalMedien Salzburg
Anzeige
Gut begleitet durch das Salzburger Hilfswerk. | Foto: Hilfswerk Salzburg
2

Tag der Pflege
Gut begleitet durch das Hilfswerk Salzburg - Lebensqualität im Alter

Eine gute Begleitung durch das Hilfswerk verhilft zur Lebensqualität im Alter. In den eigenen vier Wänden alt werden – wer wünscht sich das nicht. Und tatsächlich: Rund 80 % aller Menschen mit Pflegebedarf werden in ihrem Zuhause betreut. Das Hilfswerk unterstützt Betroffene und vor allem auch deren Angehörige bei der Bewältigung ihres Alltags. Senioren-BetreuungManchmal hilft es schon, wenn man bei den kleinen alltäglichen Dingen Unterstützung bekommt. Heimhilfen packen im Haushalt mit an,...

  • Salzburg
  • Magazin RegionalMedien Salzburg

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Salzburg auf MeinBezirk.at/Salzburg

Neuigkeiten aus dem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Newsletter abonnieren und wöchentlich lokale Infos bekommen

MeinBezirk auf Facebook: Salzburg.MeinBezirk.at

MeinBezirk auf Instagram: @salzburg.meinbezirk.at

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.