Strom für 1000 Dorfgasteiner Haushalte 

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DORFGASTEIN (rau).Nach erfolgreicher Aufnahme des Probebetriebs im März wurde das neue Kleinwasserkraftwerk Luggauerbach der Österreichischen Bundesforstegemeinsam mit dem Nachhaltigkeitsministerium nunmehr offiziell eröffnet. „Es ist das mittlerweile siebte Kleinwasserkraftwerk der Bundesforste“, freut sich ÖBf-Vorstand Georg Schöppl, „das in nur acht Monaten Bauzeit und in ökologisch besonders verträglicher Bauweise errichtet wurde.“ Maria Patek, neue Sektionsleiterin für Forstwirtschaft und Nachhaltigkeit im Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, anlässlich der Eröffnung nahe Dorfgastein: „Das Kleinwasserkraftwerk Luggauerbach ist ein Vorzeigebeispiel für gelebte Nachhaltigkeit: Es leistet einen Beitrag zur Energiewende, versorgt die Region mit erneuerbarer Energie und wurde ökologisch und architektonisch besonders vorbildlich umgesetzt.“ Am gleichnamigen Bach in der Gemeinde Dorfgastein im Pongau (Sbg.) gelegen, wird das Kleinwasserkraftwerk Luggauerbach künftig rund 1.000 Haushalte mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen versorgen. Die geplante Jahreserzeugung liegt bei rund 4 Mio. Kilowattstunden (kWh), die Einsparung an CO2-Emissionen beträgt jährlich rund 3.400 Tonnen.
Eröffnung nach nur acht Monaten Bauzeit
Nach nur acht Monaten Bauzeit – Baubeginn war Juli 2017 – konnte das Kleinwasser-kraftwerk trotz winterlicher Baubedingungen bereits heuer im März noch vor dem festgesetzten Termin den Probebetrieb aufnehmen. „Seit Juni läuft das Kraftwerk im Normalbetrieb“, freut sich Georg Schöppl über die kurze Bauzeit. Als technische Herausforderung galt die Druckrohleitung, die mit einer Länge von 1.600 Meter über steiles Gelände führt. Die Fallhöhe beträgt 270 Meter, sodass das Wasser im Krafthaus mit 27 Bar auf eine 4düsige Peltonturbine trifft. „Der Wirkungsgrad liegt über 90 Prozent“, erklärt Schöppl. Die Leitung wurde zur Gänze unterirdisch verlegt, der Flächeneingriff so gering wie möglich gehalten. Das Krafthaus wurde vom oberösterreichischen Architekten-Duo F2-Architekten gestaltet und den landschaftlichen Gegebenheiten besonders angepasst. „Vorgabe war es, die Bauwerke auf minimalster Fläche und so platzsparend wie möglich zu errichten“, betont Georg Schöppl. Das Krafthaus wurde mit einer Verkleidung aus Lärchenholz behutsam in die Landschaft eingefügt, die Wellenform nimmt gestalterisch Bezug auf die Wasserkraft. Eine großzügige Glasfront gibt den Blick frei auf Turbine und Generator, der dank Wasserkühlung besonders geräuscharm ausgeführt ist.
Ökologisch verträgliche Bauweise
Begleitend zur Errichtung des Kraftwerks wurden zahlreiche ökologische Maßnahmen gesetzt, die zur Verbesserung regionaler Lebensräume für Fauna und Flora beitragen.
Fotos: Konrad Rauscher

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