Glockner-Etappe endet wieder in St. Johann-Alpendorf
ST. JOHANN (aho). Die Königsetappe der 69. Österreich-Rundfahrt führt die Rad-Elite heuer wieder in den Pongau: Das Etappenziel der Großglockner-Etappe ist St. Johann Alpendorf. Vom Start in Kitzbühel radeln die Athleten über Pass Thurn und Felbertauern nach Osttirol und dann von Heiligenblut über den Großglockner zurück nach Salzburg.
Route noch einmal umgedreht
Bei der Pressekonferenz am Dienstag verkündeten Wolfgang Hettegger (Alpendorf Bergbahnen), Bgm. Günther Mitterer, Tourdirektor Gernot Schaar und LR Martina Berthold das Ergebnis der erfolgreichen Verhandlungen. "Ursprünglich war eine andere Etappenführung geplant. Trotz Modernisierung der Rundfahrt wollten wir aber die Glockneretappe unbedingt beibehalten und haben die Route dann nocheinmal umgedreht – mit dem Ziel in St. Johann-Alpendorf", erklärt Schaar.
"Ich freue mich, dass St. Johann wieder Etappenort ist. Es ist eine tolle Sache und wir haben bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass die Stadtgemeinde in Kooperation mit den Bergbahnen und dem Tourismusverband ein gutes Umfeld bietet", betont Mitterer. Er bedauert allerdings den Ausstieg von Salzburg Land Tourismus als Partner: "Der Werbewert als Tourismusregion ist sehr groß und daher verstehe nicht, warum man hier St. Johann als Etappenort alleine lässt."
Steht Toursieger bereits in St. Johann fest?
Der Pongauer Radsportler Peter Stankovic, der mit der Organisation betraut ist, freut sich sehr über diese Errungenschaft: "Für den Radsport in Salzburg ist es fantastisch, dass die wohl angesehenste Etappe der Rundfahrt im Pongau endet. Alle Beteiligten haben hier hervorragend zusammengearbeitet, um St. Johann-Alpendorf als Etappenziel zu ermöglichen." Mehrere tausend Zuschauer werden bei der Zieleinfahrt erwartet. Vorraussichtlich wird in St. Johann dann auch schon der Sieger der Tour feststehen, denn: "Die Glockner-Etappe wird die vorletzte Etappe sein. Auf der letzten Flach-Etappe nach Wels wird es kaum noch Chancen auf Veränderungen an der Spitze geben", glaubt Stankovic.
Ihm blutet allerdings das Herz, wenn er auf das Ansehen des Profi-Radsports in Salzburg blickt: "Der organisierte Rennradsport, also jener mit Lizenz, hat bei uns nicht mehr den Stellenwert, den er eigentlich verdient. Das ist besonders schade, weil Salzburg in der Vergangenheit sogar einige Österreich-Rundfahrt-Sieger gestellt hat."
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