Lauffest der Extremen
47 Kilometer und 2.800 Höhenmeter inklusive vier Gipfel galt beim Ultratrail in Schwarzach zu überwinden.
Extreme Temperaturen, extrem starkes Teilnehmerfeld, extrem starke Leistungen – so zeigte sich das 18. Schwarzacher Lauffest. Aber der Reihe nach: Begonnen hat das Lauffest eigentlich mit der Eröffnung der Anmeldung im November 2015. 42 Tage später musste das Anmeldefenster wieder geschlossen werden, denn die verfügbaren Startplätze waren inklusive einer Warteliste restlos ausverkauft. Teilnehmer aus neun Nationen hatten sich für Ultratrail und Teambewerb angemeldet.
Ein heißer Lauf
Sorgte das Gewitter in der Nacht auf Samstag noch für angenehme Temperaturen am Morgen des Laufs, kletterten die Temperaturen parallel zu den Höhenmeter der Läufer auf 30 Grad hoch – wahnsinnige Bedingungen für das Teilnehmerfeld, das fast die komplette österreichische Elite des Trailrun bieten konnte – Philipp Brugger, Thomas Farbmacher (beide aus Tirol), Florian Grasel (NÖ), Gerald Fister (Kärnten), Michael Geisler und Markus Reich (ebenfalls aus Tirol). Bei den Damen galt die gebürtige Schwedin Kristin Berglund als absolute Topfavoritin.
Philipp Brugger gewinnt
Den Teambewerb gewann in neuer Streckenrekordzeit von 4:14 Stunden das Team von „La Spotiva Running“ mit Gerald Bauer, David Wallman, Emanuel Zeppetzauer und Robert Staber.
Das Einzelrennen über die 47 Kilometer inklusive 2.800 Höhenmeter, das von Schwarzach über Goldegg und dem Böndlsee auf die vier Gipfel – Gamskögerl, Hochegg, Schneeberg, Hochglocker – konnte der 25-jährige Tiroler Philipp Brugger ins Ziel bringen. Seine Zeit von 4.36 Stunden reichte zwar nicht für einen neuen Streckenrekord, was aber aufgrund der heißen Temperaturen auch nicht erwartet werden konnte. Sieben Minuten später liefen Florian Grasel und Thomas Farbmacher ex equo über die Ziellinie und teilten sich den zweiten Rang.
Neuer Streckenrekord
Bei den Damen gab es den erwarteten Tagessieg durch die Schwedin Kristin Berglund in einer neuen Streckenrekordzeit von 5:14 Stunden. 15 Minuten hinter ihr lief die Deutsche Jutta Buschmann auf Rang zwei. Als dritte kam die Gasteinerin Sibylle Schild ins Ziel.
Fotos: Agens Etzer und Julia Baumgärtner
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.