Am Drahtesel durch den Wienerwald – Mauerbach: "Wir starten bei null"

BEZIRK (tp). Radfahrer haben’s in der Region Purkersdorf nicht immer leicht, denn entlang der Hauptstraßen dominiert der PKW-Verkehr. Verbesserungen soll das Pilotprojekt "RADLgrundnetz" bringen, das sich in der Planung befindet. Auf den derzeitigen Stand werfen die Bezirksblätter in der Serie "Am Drahtesel durch den Wienerwald" in den nächsten Wochen einen genauen Blick.

"Radfahren ist gefährlich"

„Mauerbach ist ein Ausnahmefall“, hier sind sich Bürgermeister Peter Buchner, sowie die Grünen Ursula Prader und Michael Feltzmann einig. Es ist die einzige Gemeinde ohne eigene Radwege. "Aufgrund der engen Talstruktur und der dichten Bebauung ist es wirklich schwer eine Verbindung für den Alltagsverkehr entlang der Hauptstraße einzurichten. Wir diskutieren das schon seit 20 Jahren", erklärt Ursula Prader.
"Es wäre nun wichtig, dass es zu einem Grundsatzbeschluss für ein alltagstaugliches Radnetz kommt. Dann kann man zumindest mal einen Teil ausbauen, denn es ist dringend notwendig, dass etwas passiert. Aufgrund der engen, kurvenreichen und unübersichtlichen Straße ist man momentan als Radfahrer in Mauerbach gefährdet", klagt Feltzmann.

Warten auf Gutachten

"Derzeit analysiert die Straßenabteilung in Tulln, ob die Machbarkeit für einen Radstreifen gegeben ist. Das muss genau vermessen werden, denn wir können uns nicht über Gesetze hinwegsetzen. Ende Juli sollten wir ein Ergebnis haben, dann wissen wir, wie wir weiter arbeiten können", meint Bgm. Buchner und fordert: "Wenn das Gutachten ergibt, dass ein Radweg nicht machbar ist, dann muss man das auch einmal akzeptieren." Davon wird abhängen, ob Mauerbach am RADLgrundnetz teilnimmt. "Für uns ist es natürlich schwerer als für die die anderen Gemeinden, weil wir bei null starten. Aber ich glaube nicht, dass die Gemeinde ausschert, denn ohne Mauerbach fällt das Pilotprojekt. Also gibt es hier einen Gruppendruck", hofft Feltzmann.

Blick nach Wien

Er sieht zudem eine weitere Mauerbacher Besonderheit: "Unser bevorzugte Radweg führt eher nach Wien, denn in die Umlandgemeinden." Das bestätigt auch Ursula Prader: "Viele Mauerbacher würden etwa zum Zug nach Hadersdorf fahren. Doch in Wien, im Bereich des Naturschutz 50igers, ist es für Radfahrer sehr eng und gefährlich. In diesem Gebiet gäbe es sogar einen Graben und somit genug Platz für einen Radweg." "Wir stehen auch hier in Verhandlungen", sieht Feltzmann Möglichkeiten.

ZUR SACHE: Am Drahtesel durch die Region

In unserer Serie beleuchten wir den Status quo der Radwege in den Gemeinden des Bezirks Purkersdorf. Gemeinsam haben sie im Mai 2013 ein Pilotprojekt gestartet:
Das RADLgrundnetz soll ein Netz für alle Alltagsradler schaffen, welches nicht nur einheitlich beschildert ist, sondern vor allem Sicherheit und Durchgängigkeit der Verbindungen bietet.
Die Planungen und Arbeiten werden von den Gemeinden in Kooperation mit dem Kuratorium für Verkehrssicherheit, der Dorf- und Stadterneuerung und dem Land Niederösterreich, welches diese auch finanziell fördert, durchgeführt. Im nächsten Jahr soll die Umsetzung beginnen.

ZUM WEITERLESEN:
Nächster Teil der Serie "Am Drahtesel durch den Wienerwald": Gablitz

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