Verein gegen Tierfabriken:
Amphibien-Massaker

Frühlingszeit ist Laichzeit. Weil der Mensch ihren natürlichen Lebensraum immer weiter zerstört, finden die Kröten und Frösche keine natürlichen Gewässer mehr und müssen gefährliche Straßen überqueren, um zu den wenigen verbleibenden Teichen zu gelangen. | Foto: VGT.at
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  • Frühlingszeit ist Laichzeit. Weil der Mensch ihren natürlichen Lebensraum immer weiter zerstört, finden die Kröten und Frösche keine natürlichen Gewässer mehr und müssen gefährliche Straßen überqueren, um zu den wenigen verbleibenden Teichen zu gelangen.
  • Foto: VGT.at
  • hochgeladen von Anita Ericson

Jedes Jahr, wenn Kröten, Molche und Co wieder wandern, spielt sich an den Amphibien-Hot Spots in Wien und im Umland das gleiche Drama ab: Hunderte überfahrene Tiere liegen tot auf der Straße.

MAUERBACH/WIENERWALDSEE. Ehrenamtliche des Vereins gegen Tierfabriken (VGT) waren beim letzten nächtlichen Schneefall nach Ostern an mehreren Krötenwanderstrecken im Wiener Raum unterwegs, so auch in Mauerbach. Seit Jahren betteln die hiesigen Anrainer:innen, dass endlich ein Schutztunnel für die Kröten, die zum Teich beim Schloss Laudon wandern, errichtet wird. Und jedes Jahr spielt sich das gleiche Drama ab. Trotz 30er-Zone ist die Mauerbachstraße von überfahrenen Kröten gesäumt. Amphibien-Beauftragte Heidi Lacroix vom VGT war beim letzten Einsatz vor Ort, um wenigstens ein paar Tiere zu retten: "Die Situation beim Schloss Laudon ist ein Desaster. Die Tiere sind den vorbeiziehenden Autos schutzlos ausgeliefert. Und die Autos halten sich auch nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Wenigstens ein paar Tiere konnten zwei sehr engagierte Anrainer und ich gestern vor dem sicheren Tod retten."

Am anderen Ende der Region

Ähnliche Szenen berichtet Johannes Ploderer vom Wienerwaldsee: "Als ich da unlängst vorbei fuhr, sah ich eine Kröte – dachte, die rette ich und bringe sie sicher auf die andere Straßenseite. Das war aber nicht die einzige, die hinüber wollte, also trug ich ein paar der Tiere zur Seeseite." Dann fuhr er nach Hause, holte allerlei Kram und kehrte wieder zurück: 59 Stück Kröten konnte er an diesem Abend retten. Er wünscht sich daher dringend einen Krötenschutzzaun: "Der Naturschutzbund würde uns unterstützen, es gab hier auch schon mal einen – es waren aber zu wenig Helfer, und ohne die macht so ein Zaun keinen Sinn." Daher ist der junge Mann nun auf der Suche nach engagierten Mitstreitern, die mit ihm den Krötenzaun am Wienerwaldsee wieder errichten und betreuen: johannes.ploderer@gmx.at

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