Spenden werden gebraucht
Auf die Ukraine darf nicht vergessen werden
Über drei Monate nach dem Beginn des Krieges werden weiterhin Spenden für Geflüchtete gebraucht.
PURKERSDORF. Für uns mag es ja mittlerweile zum Alltag gehören, Nachrichten über den russischen Angriffskrieg aus der Ukraine zu hören und wir blenden es aus, aber die Geflüchteten oder die Menschen vor Ort können das nicht. Viele haben Geld oder andere Dinge gespendet und sehen damit ihre Schuldigkeit getan. Leider ist es noch lange nicht vorbei und die Menschen im Kriegsgebiet als auch die Vertriebenen benötigen weiterhin wichtige Dinge. Nach Einschätzungen der Geheimdienste ist eine Fortsetzung des Krieges bis Oktober vorerst geplant.
"Am wichtigsten sind weiterhin Hygieneartikel",
sagt Dmytro Yegerov.
Hygiene aber keine Kleidung
Der gebürtige Ukrainer lebt in Purkersdorf und engagiert sich seit Beginn für seine geflüchteten Landsleute. "Sei es Windeln oder Dinge für den Erstbedarf", erzählt er über die benötigten Dinge. Kleidung wird nicht mehr benötigt. "Hier sind die Lager völlig überfüllt", schildert Yegerov. Wenn, dann wird höchstens sommerliche Kleidung benötigt, denn auch in der Ukraine herrschen die selben Temperaturen wie bei uns. Weiterhin ungebrochen ist die Solidarität in der Bevölkerung.
"Wenn Haushalte aufgelöst werden, dann denken die Menschen an uns und wir dürfen Sachen abholen",
freut sich der engagierte Helfer. Nahrung und Sachen für Babys werden ebenfalls weiterhin dringend gebraucht. Die Hilfsbereitschaft in der Bevölkerung ist aber trotzdem groß und die Sortierung der Spenden nimmt viel Arbeitskraft in Anspruch, die aber von den Flüchtlingen selbst erledigt wird. Spenden wie Hygieneartikel, Babysachen oder leichte Kleidung werden weiterhin im Purkersdorfer Pfarrheim entgegen genommen.
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