Das kostet der Tod im Bezirk

- Inmitten des Wienerwalds nahe Mauerbach befindet sich der "Wald der Ewigkeit" - ein Waldfriedhof.
- hochgeladen von Bezirksblätter Purkersdorf
So verschieden wie die möglichen Bestattungsvarianten sind auch die erforderlichen Gebühren.
REGION PURKERSDORF. Längst gibt es unzählige Alternativen zum klassischen Friedhofs-Begräbnis, beliebte Alternativen sind vor allem naturbelassene Varianten wie Donau- oder Baumbestattungen. In der Region Purkersdorf haben diese modernen Trends längst Einzug gehalten.
Natur liegt im Trend
"Naturbestattungen werden immer häufiger. Rund alle zwei Monate kommt so etwas vor", berichtet Jutta Heissig, Mitarbeiterin der Purkersdorfer Bestattungsfirma Dewanger. Auch hier werden neben den eher klassischen Erd-, Feuer- und Gruftbestattungen außergewöhnliche Alternativen angeboten. Im Falle einer Baumbestattung beispielsweise wird eine ökologisch abbaubare Urne im "Wald der Ewigkeit", einem Waldfriedhof nahe Mauerbach inmitten des Wienerwalds, begraben. Die Angehörigen können dabei zwischen diversen, mit Schleifen gekennzeichneten Bäumen, wie dem Baum der Herzen oder auch dem Baum der Weisheit wählen.
Ewige Wasserratten
Eine Donaubestattung läuft ebenfalls eher ungewöhnlich ab: Die Angehörigen versammeln sich auf einem Boot und werden zu einer bestimmten Stelle gefahren, an der eine wasserlösliche Urne, gefüllt mit der Asche des Verstorbenen, versenkt wird. Die Kosten für naturbelassene als auch für klassische Bestattungen sind relativ gleich, wie Jutta Heissig berichtet. "Aber auf Dauer erspart man sich natürlich die Verlängerungsgebühren und die Grabpflege", erklärt der Bestattungs-Profi weiter.
Ein Ende als Diamant
Die Variante des Erinnerungsdiamanten, bei dem ein Diamant aus der Asche des Verstorbenen gepresst wird, ist in der Region bisher noch weitaus seltener und auch kostspieliger: Je nach gewünschter Karatzahl und Gewicht liegen die Kosten bei 8.000 Euro aufwärts. Im Vergleich: Ein klassische Erdbestattung kommt auf "ungefähr 4.000 bis 6.000 Euro, abhängig von Wünschen und Bedarf", erklärt Jutta Heissig.
ZUR SACHE
Der in Euro angegebene Preis setzt sich aus der aktuellen Grabstellengebühr für ein Familiengrab mit Platz für bis zu drei oder vier Leichen und der aktuellen Beerdigungsgebühr zusammen. Die Grabstellengebühr gewährt ein Benutzungsrecht für zehn Jahre, danach muss die Gebühr zur Verlängerung des Benutzungsrechts erneut bezahlt werden. Die Beerdigungsgebühr enthält die Kosten für das Öffnen und Schließen der Grabstelle sowie für die Bereitstellung des Versenkungsapparates. In Pressbaum werden die Preise ab 2014 angehoben.
Gablitz: 874
Mauerbach: 854
Pressbaum: 1.055
Purkersdorf: 1.450
Tullnerbach: 870
Wolfsgraben: 660





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