Haitzawinkel
Debatte um Straßensanierung
Seit bekannt ist, die Straße im Haitzawinkel wird saniert, schlagen die Wogen hoch.
PRESSBAUM (ae). Zum einen erreichte uns ein Leserbrief von Anrainer Alfred Rauchenberger, in dem er der Gemeinde vorwirft, die Anrainer nicht miteingebunden zu haben, zu viel Geld dafür auszugeben und das, wo die Siedlung ohnehin an den Wald grenzt. Zum anderen wurden auch die öffentlich gemachten Kosten von rund 800.000 Euro für knapp 350 Meter Straße in den sozialen Medien scharf kritisiert.
Guter Kompromiss
Im Bezirksblattgespräch wehrt sich der Bürgermeister, Josef Schmidl-Haberleitner, gegen die allgemeinen Vorwürfe: „Wir haben sehr wohl Anrainergespräche gehabt. Die Alteingesessenen Haitzawinkler wünschten sich eher Parkplätze, die neu hinzu Gezogenen jedoch Bäume. Das Projekt, das wir im Gemeinderat einstimmig abgesegnet haben, ist ein guter Kompromiss: es wird genügend Parkflächen geben, die zusätzlichen Bäume werden auf Privatgrund gepflanzt. Die Kosten für die Neupflanzung trägt die Gemeinde, die laufenden Kosten für die Pflege werden vom Grundstückseigentümer, der Wohngemeinschaft B.R.O.T. getragen“.
Kostenschlüssel
Die kolportierten 800.000 Euro für die Straßensanierung stimmen – die Summe setzt sich zusammen aus 400.000 für den Straßenbau, 150.000 für den Kanal, je rund 86.000 für Wasser, Planung und Beleuchtung & Allerlei, darunter knapp 15.000 Euro für Bepflanzungen. Bürgermeister Schmidl-Haberleitner betont allerdings, dass die Gemeinde nur einen Teil davon tragen muss: „Wir erhalten verschiedene Förderungen von Land und Bund für Wasser und Kanal von bis zu 20 Prozent. Aufgestockt wird dieser Förderbertrag auf bis zu 50 Prozent durch die KIG-Förderung. Zudem hat das B.R.O.T.-Projekt mehr als 400.000 Euro an Aufschließungskosten bezahlt. Anders könnten wir das Projekt auch gar nicht finanzieren.“ Der Plan liegt im Rathaus auf und kann jederzeit eingesehen werden, die Arbeiten werden 2021 beginnen.
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