Das Jahr der Jugend
Die jungen Leute haben nun das Sagen
In Workshops dürfen die Jugendlichen ihre Wünsche äußern. Jetzt geht es an die Umsetzung der Themen.
PURKERSDORF. Für das Jahr 2022 hat die Europäische Union das Jahr der Jugend ausgerufen. Die Stadt führte die größte Umfrage in der Geschichte durch und im Laufe des Jahres durften die Jugendlichen in Workshops genauer herausarbeiten, was sie möchten.
"Wir haben zuerst im Ausschuss besprochen, was umsetzbar ist",
so der Jugendstadtrat Albrecht Oppitz.
Mitbestimmung
In der ersten Maßnahme durften die Jugendlichen mitbestimmen, welcher Jugendfilm beim heurigen Sommerkino, das vom Jugendverein "re:spect" organisiert wurde, gezeigt wird. In weiterer Folge wird der Raum aufgewertet, in dem sich die meisten jungen Menschen aufhalten, der Platz beim Gymnasium. Hier wird ein Wunsch mit Oktober erfüllt. Räume zum Aufhalten ohne Konsumzwang. Neben dem Fußballkäfig werden zwei Enzis aufgestellt, wie sie bereits am Schulcampus existieren.
"Der Fußballkäfig wird ebenfalls saniert",
berichtet der Stadtrat.
Sanierter Fußballkäfig
Die Stoffnetze werden gegen Metall getauscht. Die Banden werden mit einem Graffiti-Workshop neu gestaltet. Was sich die Jungen wünschen sind in Überbegriffen Veranstaltungen, Lerncafé, offene Räume, die zentral liegen oder Sportangebote. Clubbings oder das Sportfest stehen dabei auf der Liste. Das Lerncafé soll eher einen Kaffeehauscharakter haben und kein Schulungsraum sein.
Jugend im Fokus
Geschäftsführer von "re:spect", Robert Eder sieht es positiv, dass die Jugend im Fokus steht. "Ich finde es gut, dass auch etwas umgesetzt wird und es nicht nur reine Willensäußerungen gibt", so der Street-Worker. Die einfachen Sachen werden bereits umgesetzt.
Kein "McDonald's"
Ein "McDonald's", so wie er auch gefordert wird, ist wahrscheinlich kaum umsetzbar. "Manche Dinge brauchen auch einfach mehr Vorlaufzeit und Budget", fügt der Stadtrat hinzu. Dass die Jugendlichen gehört werden ist auf jeden Fall eine wichtige Sache.
"Für sie ist es wichtig, dass auch etwas passiert, wenn man sie nach ihren Wünschen fragt",
so Eder. Das ist auch für die Politik relevant. "Die jungen Menschen sind ihre zukünftigen Wähler. Wenn Jugendliche sehen, dass ihre Beteiligung nichts bringt, dann fehlen auch die Wählerstimmen.
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