Das neue Ortszentrum
Fehlt Transparenz in Gablitz?

- Die Bebauungsstudie aus dem Jahr 2019 war Basis für Bebauungsrichtlinien des Gemeinderates und entspricht der aktuellen Planung.
- Foto: Gemeinde Gablitz
- hochgeladen von Marlene Trenker
Der Bürgermeister muss sich den Vorwurf der Intransparenz gefallen lassen. Doch der kontert.
GABLITZ. Das Ortszentrum war Thema bei der Gemeinderatssitzung. Die Bürgerinitiative nutzte dabei das Speakers Corner um 600 Unterschriften zu übergeben, die sich kritisch mit den Plänen für das Zentrum auseinandersetzen. Die fehlende Transparenz und die fehlende Einbeziehung der Gablitzer ist Thema.
„Es ist keine demokratische Einbeziehung, wenn Menschen erst groß nach ihren Wünschen gefragt werden, die Wünsche dann aber bei den Planungen nicht berücksichtigt werden. Die aktuellen Pläne stehen nach wie vor in starkem Gegensatz zu der Zentrumsvision der Bevölkerung, die in den Workshops der letzten Jahre erarbeitet wurde“,
meint Gemeinderätin Gina Wörgötter (Grüne). Wie wenig auf Transparenz und Einbindung geachtet wird, zeige schließlich auch der Umstand, dass trotz mehrfachen Drängens der Grünen immer noch in keinem Ausschuss und in keiner Sitzung des Gemeinderats über die Details zum Zentrum diskutiert wurde. “Transparenz ist nirgends zu finden”, unterstreicht Wörgötter. Bürgermeister Michael Cech (ÖVP) lässt das nicht gelten. Am 23. März waren alle Mitglieder des Gemeinderates zu einem Online-Workshop eingeladen in dem alle aktuellen Planvorschläge präsentiert wurden. In diesem Format sollen auch die Gablitzer informiert und über alle Planungsschritte regelmäßig auf dem Laufenden gehalten werden. Der Orts-Chef möchte auch eines klarstellen: "Tatsache ist, alle vorliegenden Pläne sind Entwürfe und keine Einreichpläne".
Intensive Gespräche
Cech spricht auch von Gesprächen mit KIBB-Immobilien.
"In den vergangenen Wochen hatte ich sehr intensive Gespräche, vor allem mit der KIBB, um unsere Bedenken hinsichtlich Bebauung und Hauptplatz zu besprechen, die Interessen der Gemeinde bestmöglich umzusetzen und unser Ziel eines lebendigen, lebenswerten und verkehrsberuhigten Ortszentrums sicherzustellen. Ergebnis dieser Gespräche waren weniger Wohnungen und ein deutlich größerer Hauptplatz",
so der Bürgermeister.
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