ÖBB investiert 9 Millionen: „Alte“ Weststrecke bekommt neue Oberleitung

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REGION (red). Wie Autos und Straßen brauchen auch Bahnlinien immer wieder in regelmäßigen Abständen ein „Service“. So auch auf der „alten“ Weststrecke, der sogenannten Bestandstrecke, wo es zwischen Rekawinkel und Neulengbach in den nächsten beiden Jahren zu einer Kompletterneuerung der Oberleitungsanlage kommt. Die Oberleitung wurde im Jahr 1952 errichtet und hat somit mehr als 60 Jahre ihren Dienst getan. 1984, also vor mittlerweile auch bereits 30 Jahren, wurden zwar Seile und Fahrdrähte getauscht, jetzt hat die Oberleitungsanlage aber langsam das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht. Um einen zuverlässigen, sicheren und effizienten Betrieb zu gewährleisten, wird die Oberleitungsanlage neu und dem neuesten Stand der Technik entsprechend errichtet. Heuer werden die Vorarbeiten wie Oberleitungsmastsondierungs- und Oberleitungsmastfundierungsarbeiten sowie Rodungsarbeiten und das Stellen der Oberleitungsmasten durchgeführt. Im nächsten Jahr erfolgt auf einer Länge von ca. 18 Kilometern die Montage der neuen Oberleitung und Spitzenleitungen, die bestehende Oberleitungsanlage wird dann abgetragen. Die Inbetriebnahme und somit der Abschluss der Arbeiten ist für Oktober 2016 geplant. Die Investitionssumme beläuft sich auf knapp 9,2 Mio. Euro.

Ablauf in mehreren Phasen – Vorarbeiten 2015, Hauptarbeiten 2016

Die Vorarbeiten für das Projekt haben diese Woche begonnen. Im Streckenabschnitt zwischen Rekawinkel-Hutten und Hutten-Neulengbach finden von 26. Jänner bis 5. April 2015 Oberleitungsmastfundierungs- und Stellarbeiten sowie Rodungsarbeiten statt. Die Arbeiten werden von Montag bis Sonntag zwischen 8 – 16 Uhr durchgeführt und werden in weiteren Bauphasen von 27. April bis 10. Mai 2015 sowie von 18. Mai bis 28. Juni 2015 fortgesetzt. Diese im Zuge der Neuerrichtung der Oberleitungsanlage notwendigen Rodungsarbeiten werden innerhalb der Bahngrundgrenze durchgeführt (max. Rodungsbereich: 7,5m Abstand zur Gleisachse). Dies soll verhindern, dass Bäume auf die Oberleitungsanlage stürzen und führt damit zu einer Erhöhung der Betriebssicherheit.
Weitere Arbeitsphasen sind von 21. September.2015 bis 18. Oktober 2015 – von Montag bis Sonntag, 8 bis 16:30 Uhr – sowie im Zeitraum Februar 2016 bis Herbst 2016.

Betriebliche Einschränkungen überschaubar

Während der Bauphasen zur Neuerrichtung der Oberleitungsanlage wird es eingleisige Totalsperren geben, wobei sich bei den Personenzügen lediglich leichte Verspätungen im Minutenbereich ergeben werden. Ein Schienenersatzverkehr muss in dieser Zeit nicht eingerichtet werden. Die im Zuge des Projekts gleichzeitig stattfindende Sanierung der beiden Eisenbahntunnel im Gemeindegebiet von Rekawinkel wird von Mitte Februar 2016 bis Ende Juni 2016 (= Beginn Sommerferien) ebenfalls in eingleisiger Sperre durchgeführt. Die einzige komplette Streckensperre wird es in den Sommerferien zwischen Rekawinkel und der Haltestelle Neulengbach Stadt geben – die Züge verkehren ab/bis Rekawinkel bzw. ab/bis Neulengbach Stadt. Für diesen Zeitraum ist ein Schienenersatzverkehr geplant.

ÖBB ersuchen um Verständnis für Lärmentwicklung

Die ÖBB sind bemüht, Lärmentwicklungen so gering wie möglich zu halten, ersuchen aber um Verständnis, dass diese aufgrund der durchzuführenden Arbeiten und der dazu erforderlichen Maschinen nicht vermieden werden können, heißt es nun in einer Presseaussendung. Durch das Herstellen der Oberleitungsmastfundamente in Rammtechnik treten Schlaggeräusche auf. Aufgrund der ausführlichen Planungsphase (Abstimmung mit der Baubetriebsplanung) können diese Arbeiten jedoch am Tag durchgeführt werden. Zum Einsatz kommen Zwei-Wege-Bagger, Motorturmwagen, Rammgerät, Maststellgerät.

Zahlen / Daten / Fakten zu den Bauarbeiten

Projektdauer: Jänner 2015 – Oktober 2016
Neuerrichtung der Oberleitungsanlage auf ca. 18 km
Abtrag der alten Oberleitungsanlage auf ca. 18 km
Stellen von 464 neuen Oberleitungsmasten (und Ziehen der alten Oberleistungsmasten)
Bis zu 8 Maschinen gleichzeitig im Einsatz (4 Zwei-Wege-Bagger, 2 Motorturmwagen, 1 Rammgerät, 1 Maststellgerät)
Investitionskosten € 9,17 Mio.

Foto: ÖBB
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