Selbsterntefelder in Gablitz
GABLITZ (pa). Gemüsevielfalt vom Gablitzer Selbsterntefeld.
Es ist nun das zwölfte Jahr hintereinander, dass die Grüne Liste in Gablitz das sogenannte Selbsterntefeld auf einer Ackerfläche eines ortsansässigen Landwirtes anbietet. Und diesmal dauerte es lang, so lang wie noch nie, bis die Gemüsefreundinnen endlich aufs Feld durften. Normalerweise fangen wir mit dem Abstecken der einzelnen Parzellen, dem Säen und Pflanzen viel früher an: je nachdem Anfang bis Mitte Mai. Heuer war es erst der 31. Mai! Im April war es zu trocken und danach regnete es ja wochenlang, was jegliche Aktivitäten auf dem Feld unmöglich machte. Ein deutliches Zeichen der Klimakrise“, so Dorota Kaindel von der Grünen Liste Gablitz. Schließlich beruhigte sich der Himmel in den letzten Tagen des Monats doch noch, so konnte Gottfried Lamers in einer Rundmail an alle Pächterinnen und Pächter verkünden: „Wir schaffen es noch im Mai auszusäen!
Nach dem Spruch: Säest mich im April, kum i wann i will, säest mich im Mai, kum i glei.
Und es ist wirklich wahr: nicht einmal eine Woche später zeigten sich die ersten, zaghaften Keimlinge am Feld: Die Gurken und Fisolen. „Wir setzten die Pflanzen: Süßkartoffel, Paprika, Melanzani und Paradeiser: die letzten übrigens aus eigener Zucht von Dagmar Lamers und Thomas Grün! Es sind seltene und köstliche Sorten dabei: gelbe Birnen- und schwarze (!) Kirschparadeiser.
Wir haben also gesät, gepflanzt und dann… dann kamen Wochen ohne einen einzigen Regentropfen, dafür mit viel Sonne. Unser Wassertank reichte nicht für die vielen durstigen Pflänzchen. Man hätte denken können, ihre zarten Blätter ertragen diese dauerhaft anhaltenden hohen Temperaturen nicht. Und doch! Unser junges Gemüse ist hart im Nehmen! Manche, vor allem Lauch und die Kohlrabis sind beleidigt wegen der Hitze, aber andere unserer Zöglinge wie Gurken, Fisolen, Erbsen und Salat schlagen sich wacker. Paprika blüht sogar schwärmt Kandel. Es darf daher auf eine vitaminreiche Ernte gehofft werden.
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