Wirtschaftskammer NÖ Frühstück
Trotz Corona persönlich im Austausch
WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker:„Wir wollen unsere Unternehmen beim Durchstarten begleiten und unterstützen!“
NÖ/ WOLFSGRABEN (pa). Für den Austausch mit den Unternehmerinnen und Unternehmern aus allen NÖ Regionen lädt Wirtschaftskammer NÖ-Präsident Wolfgang Ecker zum virtuellen „NÖ Frühstück mit Zukunft“.
„Ich möchte wissen, was unsere Unternehmer beschäftigt und was sie brauchen, um wieder durchstarten zu können. Die Wirtschaftskammer braucht für eine starke Interessensvertretung die Rückmeldung von ihren Mitgliedern“
, betont Wolfgang Ecker.
Ein Schwerpunkt im Rahmen des Austausches ist auch das in Entwicklung befindliche 10-Punkte-Programm der WKNÖ „Zurück nach Vorne!”. Das Programm beinhaltet Themen wie Regionalität, Mobilität, Bildung oder Digitalisierung.
Zentrale Themen: Fachkräfte, Regionalität und Rohstoffe
Der Austausch mit Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem Bezirk Tulln war bereits die 20. Gesprächsrunde mit WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker. Neben den im Vorfeld des virtuellen Frühstücks erhobenen Themen Eigenkapital, Regionalität und Unternehmerische Freiheit lag der Fokus der Tullner Betriebe auf den Schwerpunkten Fachkräfte, Rohstoffe und Nachhaltigkeit. So arbeitet etwa Kürschner Patrick Adam (Tulln) mit Kleidung der Eltern- oder Großeltern-Generation, „die nach den Angaben der Kunden völlig ohne Plastik umgearbeitet werden, ohne jedoch ihren ursprünglichen Charme zu verlieren“. Daraus entstehen mitunter sogar auch Taschen oder Möbel. Da das Konzept erfolgreich ist, nimmt er im Herbst auch einen Lehrling auf. Denn „Fachkräfte sind unser größtes Kapital, sowohl im Kundenkontakt, als auch im kaufmännischen Bereich“, ist auch Ricky Schweighofer (bikepirat GmbH, Grafenwörth) überzeugt, „weil die Ware hat schnell mal jemand, es kommt aber auf die Ausbildung und das Wissen unserer Mitarbeiter an“.
Mindestens genauso wichtig wird der Faktor Regionalität gesehen, sowohl „bei der eigenen Geschäftstätigkeit, als auch bei öffentlichen Vergaben“, wie Monika Landsiedl (actual-berger Fenster-Türen-Sonnenschutz, Tulln) aus eigener Erfahrung weiß.
Dass die Verfügbarkeit von Ressourcen mehr und mehr zu einem bestimmenden Thema wird, kann nicht nur sie bestätigen, sondern auch Franz Weichberger (Holzwerk Harold GmbH, Plankenberg):
„Die Preise ändern sich so schnell, dass unsere Kalkulationen oder Kostenvoranschläge laufend von der Realität überholt werden. Wir haben sogar wieder unser eigenes Sägewerk reaktiviert, so etwas würde sich bei normalen Preisen gar nicht rentieren“.
WKNÖ-Präsident Wolfgang Ecker kennt die Sorgen der Mitgliedsbetriebe:
„Wir sind Unternehmerinnen und Unternehmer, wir wollen ‚unternehmen‘ und nicht auf Leistungen angewiesen sein. Aber wenn es eng wird, müssen die Unterstützungen auch da sein, um Härtefälle abzufedern, das muss einfach funktionieren!“
Kooperation mit den niederösterreichischen Bäckern
Der Initiative der niederösterreichischen Bäcker unter Innungsmeister Klaus Kirchdorfer verdanken es alle teilnehmenden Unternehmerinnen und Unternehmer der virtuellen Frühstücksrunde, ein herzhaftes Frühstück für zwei Personen zu erhalten. Zugestellt wird das Frühstückspaket zeitgerecht vor Beginn des „Online-Frühstücks“.
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