VS Tullnerbach blies zum Benefiz
TULLNERBACH(red). Im Vortragssaal des Norbertinums ging es vor Ostern stimmgewaltig her. Die Bläserklasse – ein Kooperationsprojekt zwischen der Musikschule Oberes Wiental und der VS Tullnerbach – zeigte, was sie in den eineinhalb Jahren gelernt hat. Beim Benefizkonzert für die Bläserklasse ging es aber nicht nur um die Musik und um das Können der Musizierenden, sondern auch um die dort gespielten Instrumente. Die Mitwirkenden bedankten sich bei den Sponsoren und riefen gleichzeitig noch mal zu Spenden auf.
Die Direktorin der VS Tullnerbach Christa Walzel konnte für dieses Konzert zwei namhafte Musiker für die Unterstützung des Benefizkonzerts gewinnen. Die Kinder hatten zudem die Möglichkeit, mit professionellen Musikern in Kontakt zu kommen.
Hansgeorg Schmeiser, Soloflötist in der Volksoper, spielte mit seiner Studentin Teresa Pickavé bezaubernde Duette aus der Zauberflöte. "Meine Oma hat geweint bei den Flötenstücken“, erzählte ein Kind.
Der Posaunist, Komponist und Dirigent Christian Muthspiel versetzte die Kinder und das Publikum mit einer freien Improvisation in Staunen und solierte über und spielte mit den Kindern der Bläserklasse. "Es war so cool wie der Christian beim Spielen sogar seine Posaune zerlegt hat", schildert ein Kind der Bläserklasse seine Eindrücke.
Gemeinsames Musizieren fördert die Gedächtnisleistung, die Hirnentwicklung, soziales Lernen und vieles mehr. „Aus eigener Erfahrung heraus weiß ich, wie wichtig alle Initiativen sind, die Kinder und Jugendliche an Musik und alle möglichen weiteren Bereiche des Kreativen heranführen. Nicht, um in erster Linie Berufskünstler aus ihnen zu machen, sondern um sie in Berührung mit einer Welt zu bringen, die eigenständiges Denken und Handeln, basierend auf Entdeckerfreude und Spiellust, ins Zentrum rückt“, so Muthspiel.
Die Stimmung war bombastisch und nach Standing Ovations spielten zum Schluss alle gemeinsam – Kinder und Profimusiker – eine Zugabe. "Der Opa ist urstolz auf mich" und "Ich war nach dem Konzert so aufgeregt, dass ich bis Mitternacht nicht eingeschlafen bin" waren Reaktionen der mitwirkenden Kinder.
"Wie viel Geld haben wir verdient?" wollte ein Kind wissen. Das bleibt ein Geheimnis, aber so viel sei erwähnt: Der Spendenaufruf bleibt aufrecht.
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