Region Purkersdorf
Wiental schlägt beim Wiener Parkpickerl zurück

- Beim Bahnhof Rekawinkel gibt es genug Parkplätze.
- Foto: Franziska Pfeiffer
- hochgeladen von Franziska Stritzl
Die Angst der angrenzenden NÖ Gemeinden wird nun wahr: Das Parken in der Hauptstadt ist Geschichte.
REGION. Für Nicht-Wiener, die in der Stadt arbeiten, ändert sich mit 1. März die Parksituation. Vor allem die anliegenden niederösterreichischen Gemeinden sind betroffen. Die BezirksBlätter haben den Lokalaugenschein gemacht, wie die Parksituation bei den Bahnhöfen der Region aussieht.
Wo kann man Parken
Beim Bahnhof Rekawinkel gibt es eine Park and Ride Anlage. Vor Ort konnte unsere Redakteurin feststellen, dass noch genügend Parkplätze zur Verfügung waren. Auch ein Bahnnutzer bestätigte:
"Es gibt immer genug Parkplätze. Generell ist es eher ruhig hier."
Im Gegensatz dazu steht die Parksituation in Purkersdorf, denn hier häufen sich die Autos und sollte man später dran sein, braucht man viel Glück um einen Parkplatz zu ergattern. Dieses Problem hat der Gablitzer Ugur Sezer nicht, denn er geht von Gablitz nach Purkersdorf zu Fuß. Anschließend nimmt er den Zug nach Wien.
"In der Früh ist im Zug schon einiges los",
weiß er. Weiters gibt es noch in Gablitz eine Park and Ride Anlage gegenüber und neben dem Gemeindeamt, bei der man leicht einen Platz für's Auto findet.
"Derzeit wird der Park and Ride Parkplatz gut genützt, ich denke aber nicht, dass das Parkpickerl extremen Zustrom auf den Bus ab Gablitz bringen wird",
so Bürgermeister Michael Cech.
Purkersdorf bereitet sich vor
Seit Monaten beschäftigt sich die Arbeitsgruppe „Parkraumbewirtschaftung“ intensiv mit dem Thema "Parken in Purkersdorf". Eine Ausweich-Parkwelle und Parktouristen können mögliche Auswirkungen auf die Straßen im unmittelbaren Umland von Wien, so auch in Purkersdorf haben.
„Es geht darum, rechtzeitig den Parkdruck abzufedern und dafür ruhig Konzepte vorzubereiten.“
so Waltraud Frotz, Stadtparteiobfrau ÖVP Purkersdorf.
Lösungen parat
"Wir gehen nun in die Endabstimmung mit den Verantwortlichen, um keine Einzellösung zu haben. Wichtig ist uns auch, die öffentlichen Anbindungen zu verbessern, deshalb haben wir auch dem Planungsvertrag mit der ÖBB zum Ausbau der P&R und B&R-Anlage zugestimmt. Wir brauchen Anreize, damit mehr Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen."
Je nachdem, wie stark die Auswirkungen auf Purkersdorf sein werden, gäbe es verschiedene Lösungen in der Schublade, die bei Bedarf rasch umsetzbar seien. Zunächst soll auch eine dreistündige Kurzparkzone in der Waldgasse, dem Wurzbachgasse und der Schuhmeierstraße eingeführt werden.
"Die Anrainer bekommen eine Berechtigungskarte, sodass sie permanent hier parken können",
so Bürgermeister Stefan Steinbichler. Diese Maßnahme könne gegebenenfalls auf andere Bereiche ausgeweitet werden.



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