Steigende Energiepreise
Wo kann man noch einsparen?
Energie ist so teuer wie nie zuvor. Jetzt geht es darum, wo noch mehr eingespart werden könnte.
REGION. „Wir haben die öffentliche Beleuchtung auf LED umgestellt. Das bedeutet eine große Einsparung an Energie. Wir führen damit auch eine Absenkung der Energiezufuhr in den Nachtstunden durch", sagt der Purkersdorfer Vizebürgermeister Viktor Weinzinger. Weitere Maßnahmen, wo in Purkersdorf sonst noch Energie eingespart werden kann, werden derzeit evaluiert.Im urbanen Raum sieht man in der Nacht kaum Sterne am Himmel. Lichtverschmutzung ist schon lange ein Thema. Jetzt kommt durch die Energiekrise noch der Preisfaktor hinzu. Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf macht mit der Energie-"Sperrstunde" nun einen Vorstoß. Doch wo kann man einsparen?
"Möglich wäre eine Reduktion der Beleuchtung etwa bei Adventmärkten oder Gebäuden, wie dem Rathaus oder der Kirche",
so Weinzinger. Pressbaums Vizebürgermeister Michael Sigmund, der auch für die Beleuchtung zuständig ist, sieht die Sache etwas anders: "
Weniger Beleuchtung verringert das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung. Auf Wegen, auf denen Menschen verkehren, egal ob mit Auto, Rad oder als Fußgänger, sollten gut beleuchtet bleiben. Bei Schaufenstern oder Reklame könnte ich mir eher vorstellen, dass bei der Beleuchtung gespart werden kann",
so Sigmund.
Gutes Beispiel voran
Auch die Pfarren sind hier gefragt. "Wir haben schon vor zwei Jahren Initiativen im Rahmen 'Energie-Spar-Pfarre' gesetzt", erzählt Leopold Zöchinger, Stv. Vorsitzender des Vermögensverwaltungsrates der Pfarre Purkersdorf.
Hier wurden Ölkessel getauscht und durch Pelletsanlagen ersetzt. Ohnehin sind Lampen, die ganztägig in Betrieb sind LED-Lampen. "In der Sakristei oder beim Marienbild, war es uns selbst ein Bedürfnis so viel Energie zu sparen wie möglich", erklärt Zöchinger. Die Pfarre wird dieses Prinzip auch weiter hochhalten. "Jede Lampe, die kaputt ist, wird durch eine LED-Leuchte ersetzt", so Zöchinger.
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