Narrenzeit in Pressbaum

TUPREWO

Die "Duckis" sind wieder zurück! Ihr Credo: Jährlich wollen sie sich treffen und verbreiten frohen Sinn. So ertönte es am dritten Februar Wochenende endlich wieder mit der Duckhüttler Hymne im Pressbaumer Stadtsaal. Zwei Jahre Blödel-Verzicht liegen hinter der Faschingsgilde. In die zurückerhaltene Narrenzeit starteten die Duckhüttler gleich mit ihrem 11jährigen Jubiläum. Nach dem Gardetanz der Waldfeen resümierte Präsident Richard Breier in einem Rückblick über die Gleichberechtigung und den damit verbundenen irrwitzigen Genderwahn aber auch die Coronafolgen, die sich bei den Duckhüttlern auf die Kindergarde auswirkte. Sie wuchsen einfach aus den Kostümen heraus. Die Duckhüttler Waldfeen mussten sich neu zusammenfinden. Diese übten in kurzer Zeit ihre Bühnentänze mit den Gardetrainerinnen Susanne Furtner und Martina Schneider ein und bekamen natürlich entsprechenden Applaus. Elferrat Lisi Szerencsics ist jedenfalls stolz, dass die Gilde nicht auseinandergefallen ist, und Präsident Richard Breier verriet, dass ihm in den letzten zwei Jahren die Bretter, die die Welt bedeuten, stark abgegangen sind. Seit 2008 ist er dabei. Damals schrieb Breier die ersten Sketche für die Gilde und das mit Erfolg. Nunmehr ist er der Präsident und das mit Leidenschaft. Darüber freut sich Vizepräsidentin Jutta Polzer, die die Duckhüttler Gilde 2005 gründete und die Vereinsmitglieder liebevoll die "Duckis" nennt. Diese brachten die Gäste wieder einmal mehr mit viel Humor und Komik zum Lachen. Sie haben den Spaß und das Talent zur Komik in den letzten zwei Jahren nicht verloren. Und so tanzten Rudolfine und Gottfrieda alias die Duckhüttler Sumpfschnepfen zum Geburtstagsjodler von Maria und Margot Hellwig auf der Bühne. Da blieb kein Auge trocken. Auf keinen Fall durfte das eingespielte Team Richard und Heinz als Gemeindearbeiter fehlen, die trotz eines Klimaklebers ihre Ruhe bewahrten. Küchenchef Roland Mayer und seine Mannschaft ließen es sich nicht nehmen, als lasterhafte Tenöre mitzuwirken. Einer, der gerne bei den Duckhüttlern mitmacht, ist das Volksopernmitglied Wolfgang Gratschmaier, er stellte in seinem Sketch die letzte Generation in Frage. Den Programmschluss bildete das Männerbalett plus Zugabe. Da wurde selbst dem "Oachkatzl", das Maskottchen der Duckhüttler, schwindelig. Als neues Gildenmitglied wurde Michaela Umshaus vorgestellt. Ja, wir wünschten uns noch ein paar spielbegeisterte Darsteller, meinte Vizepräsidentin Jutta Polzer. Sie hofft auf neue Mitglieder, die ihren "Duckis" zu neuem Schwung verhelfen. Nichtsdestotrotz durfte sich der Präsident über den Besuch von Manuela Seif, Gardereferentin vom Bund der Österreichischen Faschingsgilden, freuen. Sie verlieh an Schatzmeisterin Elfi Breier, Schatzmeisterin Barbara Frigo, Vizepräsidentin Jutta Polzer und Elferrat Christian Zöchner den Bühnenverdienstorden. Mit dem Duckhüttler Orden wurden unter anderen Abordnungen wie die Gumpoltskirchner Faschingsgilde, die PurkersdorferTypen, die OGRA-Schulnarren aus Obergrafendorf, das Narrenzentrum Ober St. Veit und die Oberndorfer Faschingsgilde begrüßt. Einige Vertreter der örtlichen Kommunen wurden ebenfalls gesichtet wie Finanzstadtrat Markus Naber mit Gattin Regine, StR Susanne Stejskal, GR Ing. Anton Strombach mit Gattin Waltraud, GR Manfred Hebenstreit, GR Ing. Kurt Heuböck und GR Raffael Herzog. Zum Schluss wurde von den Gästen noch das Glück bei der obligat reichhaltigen Tombola herausgefordert wo doch prompt  Präsident Erich "Bauchi" Böck von der Oberndorfer Faschingsgilde einen Geschenkkorb gewonnen hatte. Aber auch die Gumpoltskirchner Faschingsgilde räumte bei der Tombola ab. Für viele Gäste war es eine große Freude, wieder gemeinsam zu lachen, zu feiern und den Alltag zu vergessen.