Vortrag zum Thema „Schutz vor Gewalt gegen Frauen“ stieß auf großes Interesse
Am 2.3. fand im vollbesetzen historischen Kellergewölbe der Purkersdorfer Rechtsanwaltskanzlei Dr. Ollinger eine Veranstaltung zum Thema „Schutz vor Gewalt gegen Frauen“ statt.
„Die eigene Sicherheit – vor allem im öffentlichen Raum – beschäftigt viele Frauen. Sich mit diesem Thema auseinander zu setzen ist für uns Frauen wichtig“, meint Rechtsanwältin Nina Ollinger, die gemeinsam mit Bürgermeister Karl Schlögl die Initiative setzte, den Vortrag zum Thema Gewaltprävention und Selbstbehauptung von der Kriminalprävention Niederösterreich nach Purkersdorf zu bringen und den Gablitzer Chefinspektor Andreas Bandion für diesen Vortrag zu gewinnen.
So stellte Nina Ollinger bei ihrer Begrüßung dar, wie sie in ihrem Arbeitsalltag mit Gewaltsituationen – sowohl physischer wie auch psychischer Natur – konfrontiert ist; ein Grund, warum diese Veranstaltung ins Leben gerufen wurde. Aber auch die rechtliche Ausführung durfte natürlich nicht fehlen.
Purkersdorfs Bürgermeister Karl Schlögl betonte ebenfalls die Notwendigkeit, sich aktiv mit diesem Thema auseinander zu setzen. Auch erzählte er von seiner Tätigkeit als Innenminister, wo er die Reform des Gewaltschutzgesetzes initiiert hat.
„Gewalt gegen Frauen kann viele Formen annehmen und reicht von physischer und emotionaler sowie sozialer bis hin zu körperlicher Gewalt. Ebenfalls die ökonomische Gewalt, welche beispielsweise die Verweigerung des Zugangs zu Geld von Seiten des Mannes enthält, sowie auch Stalking und Cyberstalking gehören heutzutage zu immer häufigeren Gewaltformen. Gewalt ist unabhängig von Herkunft oder ethnischer Zugehörigkeit und kann jedem widerfahren. Es hat aber jede Person das Recht, frei von Gewalt zu leben“, so Andreas Bandion.
Chefinspektor Andreas Bandion gab im Rahmen des Vortrages einen Überblick über die Möglichkeiten des Schutzes vor Gewalt geben und welche Formen von Hilfe in Anspruch genommen werden können. Es wurden Interventionszentren, Gewaltschutzstellen sowie spezielle Opferhilfe- und Opferschutzeinrichtungen vorgestellt, die Betreuungsangebote für Gewaltopfer unterstützen.
Ergänzt wurde die Veranstaltung durch einen kurzen, aber intensiven Einblick in die Arbeitswelt zum Thema „Gewalt am Arbeitsplatz“, den Michaela Eisold-Pernthaller und Rene Bauer, Experten des Beratungsunternehmens mutschmiede, welches auf die Beratung in den Bereichen privater und beruflicher Belastungen spezialisiert ist, geben werden.
Nach den Vorträgen gab es noch ausreichend Gelegenheit, sich bei einem Büffet über das Thema zu unterhalten. Bei der Verabschiedung erhielten die Gäste ein kleines Säckchen, welches auch einen Taschenalarm beinhaltete. Alles in allem eine erfolgreiche Veranstaltung, so das Resumé der Organisatoren.
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