Purkersdorfer Spitzenduo führt die Liste Pilz an

PURKERSDORF. "Ich kenne die Klimaschutzpolitik seit 15 Jahren. Ich würde da im Parlament wirklich gerne meine Finger in die Wunde legen", sagt die Gablitzer Energieberaterin Doris Hammermüller. Sie führt die Liste Pilz in unserem Regionalwahlkreis NÖ-Mitte vor dem Purkersdorfer Sepp Eisenriegler an. Auf der niederösterreichischen Landesliste kandidieren die beiden auf den Plätzen 4 und 7. Hammermüller könnte bei einem sensationellen Ergebnis in den Nationalrat einziehen (rund 12 % im Land oder 18 im Regionalwahlkreis).

Anzeige bei der EU Kommission

Eisenriegler will das gar nicht. "Ich will meine Themen in den politischen Diskurs einbringen. Als Ober-Reparateur Österreichs halte ich es nicht aus, wenn wir so tun, als könnten wir unendlich viele Rohstoffe für Geräte mit immer kürzerer Lebenszeit vergeuden." In der vergangenen Woche sorgte er bereits für Schlagzeilen: Er reichte eine Anzeige wegen des Verdachts der absichtlichen Verringerung der Lebensdauer von Waschmaschinen bei der EU-Kommission ein.
"Dinge werden seit 40 Jahren diskutiert, die Liste Pilz bringt nun etwas weiter", sagt Eisenriegler. Das war auch Hammermüllers Motivation. Der niederösterreichische Spitzenkandidat Peter Kolba bot beiden die Kandidatur an. Er sagte ihnen, dass sie in ihrem Spezialgebiet das Programm mitgestalten können.

Stammtisch in Purkersdorf

Eisenriegler will sich um das Thema Ressourcenschonung kümmern, Hammermüller um die Energie-& Klimapolitik sowie die Finanzmärkte. Im Wahlkampf veranstalten sie nun mehrere Stammtische im Wahlkreis, bei denen sie mit interessierten Bürgern diskutieren wollen. Am 6. Oktober, um 19 Uhr, laden sie und Eisenriegler dafür etwa ins Purkersdorfer Salettl. "Ich will wissen, was für die Menschen gute Politik ist und was sie sich von Politikern erwarten", sagt Hammermüller.

ZU DEN PERSONEN:

Doris Hammermüller arbeitet seit 25 Jahren im Energiebereich. Dabei leitete sie mehrere NGOs. Sepp Eisenriegler leitete seit 19 Jahren das Wiener Reparatur- und Service-Zentrum und setzt sich dort für Ressourcenschonung ein.